Heute gibt es weniger Text, dafür aber ein paar Fotos mehr! In einem Verzeichnis über Pfronten und seine nähere Umgebung sind 10 Seen und Weiher verzeichnet, vom riesigen Forggensee bis zum kleinen Kögelweiher. Einige sind Badeseen, einige schiffbar, alle wunderschön anzusehen in der immergrünen Landschaft, umrahmt von den teils bewaldeten, teils schroffen Bergwänden, mal näher, mal weiter entfernt. Der Forggensee bildete lange eine braune Ausnahme, da er diesen Sommer ja weitgehend trockengelegt blieb, aber zum Schluss war auch er wieder die blaue Wasserfläche unter meist blauem Himmel.
Unser Lieblingssee ist allerdings nach wie vor der grüne Weißensee! Wir haben ihn etliche Male umrundet.
Aber nicht nur ihn. Unser aktuelles Headerfoto zum Beispiel ist am Haldensee entstanden. Der liegt nicht in der unmittelbaren Umgebung, sondern schon in Österreich. Aber Österreich ist ja fast nebenan! Allein die Fahrt dahin, wahlweise entweder auf direktem Weg durch das Achtal oder mit einem Umweg über das Tannheimertal, ist lohnenswert. Der Haldensee selbst ist überraschend klein, in einer halben Stunde hat man ihn bereits halb umrundet und kann erst einmal Kaffee trinken gehen! Es gibt nämlich ein nettes Café mit angeschlossenem Souvenir-, Haushalt- und Spirituosenladen. Eine gute Gelegenheit, Marillenlikör mitzunehmen, den ich früher immer so gerne getrunken habe. Man sollte auch die Gelegenheit nutzen, in Österreich zu tanken, der Sprit kostet dort bis zu 20 Cent/Liter weniger als in Deutschland!
Nach dem Cafébesuch ging es für uns dann an der Uferpromenade eine weitere halbe Stunde zurück zum Parkplatz, allerdings direkt neben der Straße. Im Sommer, bei mehr Verkehr, ist das dann vielleicht nicht mehr so schön.
An einem der nächsten, noch spätsommerlich warmen und sonnigen Herbsttage nahmen wir uns den Hopfensee vor. Der ist etwas größer und ich war mir nicht sicher, ob die Strecke für mich nicht zu weit sein würde.
Wir fingen auf der Sonnenseite an, wegen der wärmenden Strahlen und auch, weil auf der anderen Seite der Campingplatz liegt, an dem Uschi mich zur Not abholen könnte. So kam es letztendlich dann auch. Nach ca. einer Stunde wird das Gehen trotz oder wegen der Orthese unangenehm, weil meine Fußsohle einschläft. Ich laufe ja auf einer starren Carbonfläche, die dem Fuß eine bestimmte Bewegung aufzwingt, die zwar insgesamt hilfreich ist, aber den Fuß bzw. seine Nerven offensichtlich auch einschränkt. Ab einer Stunde wird es mühsam und mein Wunsch, das „Sch…-Ding“ auszuziehen, immer stärker. Trotzdem war es ein sehr schöner Weg, der zum Schluss noch durch ein nettes kleines Wäldchen verlief, in dem an einigen Stellen ein Künstler aus den Überresten von gefällten Bäumen kleine Überraschungen gestaltet hat.
Ein letztes Mal fuhr Uschi noch alleine zum Weißensee. Diesmal schien die Sonne nicht, aber gerade das macht den besonderen Reiz der Fotos aus, die sie mitbrachte.
written by Ingrid
photos taken with iPhone and HUAWEI P10 Lite
P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.