Jetzt reicht’s!

 

Puh – nun hab’ ich aber wirklich langsam die Nase voll! Nicht nur vom Wetter, das ja nun alles andere als sommerlich zu beschreiben ist. Ja, ich weiß, wir haben kalendarisch immer noch Frühling, aber es war doch schon sooo schön warm. Aktuell sind es gerade mal noch 8,5°C, tagsüber!!! Ende Juni! Schafskälte hin oder her, was ist das überhaupt? Aber eigentlich meinte ich ja unseren Arbeitsmarathon, der dieses Mal so umfangreich war wie noch nie. Wieso eigentlich? Weil wir im Winter in Deutschland geblieben sind und da halt an Oscarlotta nicht so viel machen konnten wie im warmen Spanien? Oder hat uns nur die Arbeitswut übermannt? Das kennt man ja, wenn man mal irgendwo angefangen hat, lacht einen plötzlich hier noch etwas an und da und dort… Aber nun reicht es! Alles ist erledigt, unsere to-do-Liste ist abgearbeitet.

polieren Uschi hat Oscarlotta poliert, wie jedes Jahr. Deswegen sieht sie auch nach inzwischen 8 Jahren noch (fast) wie neu aus. Toi, toi, toi haben wir ihr in der ganzen Zeit auch keine Kratzer, Dellen, abgefahrene Ecken zugefügt, dank umsichtigen Fahrens, der Rückfahrkamera und des jeweiligen Beifahrers, der in potentiell gefährlichen Situationen draußen steht und Anweisungen gibt.

polierenpolierenEndergebnis    

Dabei stellte sie dann fest, dass nicht nur unser Heki neu abgedichtet werden musste, sondern ALLE Fenster es dringend nötig hätten. Gesagt – getan.

Vorarbeit abklebenschön gerade!einmal rundherumund nun die "Spritze"Kurvenlösungsauber, oder?

MissWellkawee Jetzt fehlten noch Gasprüfung, Kundendienst mit Ölwechsel und Hauptuntersuchung. Ersteres machte, wie immer, unser Wohnmobilfachbetrieb “Mühlich” in Aalen, letzteres ließen wir, ebenfalls wie immer, bei der Firma “Wellkawee” in Aalen erledigen, eine Servicewerkstatt für LKW, u. a. auch auf Iveco. Wir haben ja das kleine LKW-Fahrgestell des Iveco Daily 60 C 18, deshalb sind wir hier an der richtigen Adresse. Mängel wurden keine festgestellt, als einzigen Mangel hatten wir die nur sehr unzuverlässig funktionierende Warnblinkanlage angegeben, die meist erst beim 3. oder 4. Mal an-, dafür aber nicht wieder ausging. Der Schalter war defekt, wie sich herausstellte.

 GasprüfungTÜV

Es regnete wie aus Kübeln an dem Tag! Wir hatten zwar Flitzi dabei, um in die Stadtmitte fahren zu können, aber das Herumlaufen dort machte keinen Spaß. So kam Uschis Vater in den “Genuss” eines Kaffee- und Kuchenbesuchs von uns. Um 17:30 war Oscarlotta abholbereit und wir um eine Stange Geld ärmer!!! Als wir dann wieder auf unserem Dauerstellplatz waren und unsere “Wohnordnung” wiederhergestellt hatten, waren wir mehr als froh, auch diesen Punkt auf unserer Liste abhaken zu können! Die Bremsenüberprüfung bei der Hauptuntersuchung bedeutet ja, alles innerhalb und außerhalb der Schränke noch besser zu verstauen und zu sichern, als wir das bei “normalem” Fahrbetrieb machen. Und entsprechend viel ist dann wieder zurückzuräumen. Dass diese Prozedur für Wohnmobile über 3,5t jährlich nötig ist, ist so unverständlich wie lästig!

Aber nun ist alles gut! Unsere Belohnung kam die Tage per mail und kündigte uns die Auslieferung von Boxi für den 25. Juni an! Montag also Straßenverkehrsamt in Heidenheim und am Donnerstag fahren wir nach Kreuzwertheim!!! 🙂 🙂

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Für’s Erste (fast) fertig!

 

DachreinigungSeit 4 Wochen sind wir jetzt (auch schon wieder!) hier und unser “Arbeitseinsatz” neigt sich dem Ende zu. Er war intensiv, umfangreich, zeitraubend, aber erfolgreich. Flitzi wurde nach kurz aufeinanderfolgenden Regenschauern, die allen Winterdreck schön eingeweicht hatten, sauber “geledert”, außen wie innen. Uschi stieg nach langer Zeit mal wieder Oscarlotta aufs Dach und war entsetzt, wie dreckig alles war! In Spanien ist sie öfter mal da oben und der Dreck hat gar keine Chance, sich gemütlich einzurichten. Aber diesen Winter bei Kälte, aber ohne Schnee, war sie natürlich nicht oben und entsprechend sah unser Dach aus. Durch 4 Solarplatten, 1 Klimaanlage, 2 normale Luken, 1 Ventilatorluk, 1 großes Heki und die Satellitenschüssel ergeben sich unzählige Ecken und Schlupflöcher, in denen sich außer Schmutz auch Blätter, Tannennadeln, Zweige sammeln. DachreinigungUnsere Solarplatten waren bisher immer unser besonderes Sorgenkind, da wir mit keinem Gegenstand so richtig in den Zwischenraum zum Dach kamen. Beim letzten Stadtbummel in Aalen haben wir aber endlich etwas Geeignetes gefunden, eine überdimensionierte Flaschenbürste. Nun könnte man zwar sagen, wenn man den Dreck unter den Platten gar nicht sehen konnte, hätte er dort doch bleiben können. Aber dass man sein Wohnmobil rundherum so schön sauber halten kann, wie man will, das aber völlig sinnlos ist, solange das Dach schmutzig ist, das weiß jeder erfahrene Wohnmobilfahrer. Uschi wirkte ganz oben, ich nahm mich, auf der Trittleiter auf unserem Bett stehend, des auch nicht mehr ganz sauberen Hekis und seiner Umgebung an, nicht, so weit die Füße tragen, sondern so weit die Arme reichten. Bei der Gelegenheit entfernte und ersetzte Uschi auch gleich die bröselnde Dichtung rund um das Heki.

Dachreinigung (vorher)Dachreinigung (nachher)neu eingedichtetsauber!vom Dach gefallen

Am nächsten Tag war der Hänger dran, mit Schlauchbürste und Spezialreiniger wurden alle Spuren des Winters beseitigt, zuvor natürlich erst alle Zweige, Blätter etc. vom Dach gekehrt. Uschi war so gut “warmgearbeitet”, dass sie gleich mit Oscarlotta weitermachte. Ich bekam die verantwortungsvolle Aufgabe zugeteilt, den Wasserhahn aufzudrehen, zuzudrehen, aufzudrehen, zuzu…

HängerrreinigungReinigung Oscarlotta

Kurz vor Beendigung dann Menschen- und Materialermüdung!!!

FaulpelzdurchgerostetFlickversuch

Zum Glück waren wir hierfür dann nicht mehr zuständig!!!

HundereinigungHundereinigung

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Besser später als nie!

 

Zur Abwechslung melde ich mich heute mal wieder zu Wort (Uschi). Ich möchte von kleinen und mittelgroßen Aktionen berichten, die sich aufgrund von Wehwehchen von Oscarlotta ergeben haben. Die erste Aktion ergab sich, als letzte Woche der Abfluss des Abwassertanks verstopft war. Und das, obwohl wir den Tank bei unserer Ankunft vor gut 2 Wochen ja so gründlich entleert und gespült hatten! Dieses Problem kennen wir schon seit Jahren. Es tritt gelegentlich nur nach langen Standzeiten und/oder nach der Reinigung der Frischwasseranlage auf. Die gelösten Ablagerungen aus dem gesamten Wassersystem “überfordern” den Ausgang des Abwassertanks zum Abwasserrohr offenbar. Das bedeutete mit viel Wasserdruck von unten der Ursache zu Leibe zu rücken…und siehe da… anschließend war nach Leerung und intensiver Säuberung des Tanks die erste Aktion erfolgreich beendet. (Hierzu haben wir keine Bilder für euch) Verlegenes Smiley

Das nächste Wehwehchen besteht schon länger, aber wir hatten überhaupt keine Idee parat. Manchmal mahlen die Mühlen im Gehirn einfach sehr langsam, bis dann irgendwann eine Eingebung die Lösung bringt. Das Problem bestand in täglichen Wasseransammlungen in der Ablaufrinne des Kühlschranks. Das klitzekleine Röhrchen zum Ablaufschläuchlein war verstopft, einfach zuuu!!!

Ablaufrinne, wieder ok!

Nur durch Aufsaugen mit einem Spültuch konnten wir für ein paar Stunden verhindern, dass das Wasser überlief und sich überall im Kühlschrank verteilte, kein Dauerzustand also! Da sowieso eine Abtauaktion anstand, wollten wir dabei diesen “Zustand” endgültig beenden. Nach langen Überlegungen und einigen Versuchen mit klitzekleinem Flaschenbürstchen und diversen Drähtchen das verwinkelte Röhrchen frei zu bekommen, alles vergeblich,  kam dann doch noch die obengenannte vielversprechende Eingebung. Man müsste von oben mit Druckluft das Anschlussröhrchen zum Ablaufschläuchlein freipusten, bloß wie und womit???? Dann war die rettende Idee ziemlich plötzlich da: Wir besitzen doch seit Jahren schon ein “Powerpaket”, um unter anderem Fahrradreifen und kleine Autoreifen aufpumpen zu können.

Powerpaket Improvisation

Damit könnten wir es versuchen.

Kondenswasser läuft wieder durch!

Den kleinen Plastikschlauch, der das Kondenswasser in einen weiter unten befestigten Plastikbecher leiten soll, habe ich vorher abgenommen, um das obenliegende Röhrchen besser frei zu bekommen. Und siehe da: Nach einigen Sekunden Pusterei mit Druckluft war das Röhrchen wieder frei. Erkennbar an mehreren winzigen Bröckelchen Dichtungsmasse auf dem Boden vom Außenfach. Auf die Idee hätten wir schon viel früher kommen können, aber… (siehe Titel).

Dass Plastikteile im Laufe der Jahre spröde und brüchig werden können, weiß man eigentlich. So passiert nach fast acht Jahren mit den Türverschlüssen und der “Bremse” unten an unserer Kühlschranktür.

Kühlschrankverschlüsse, oben alt, unten neu"Bremse" (Plastikknopf unten)

Zwei Notreparaturen an den Verschlüssen hielten erstaunlich lange, die angeklebte “Bremse” auch. Aber jetzt gab es neue Teile, bestellt übers Internet und auch prompt geliefert. Die Preise waren wie oft bei Ersatzteilen stark überdimensioniert. Ein Verschlussschieber kostete 13,09€, die “Bremse”, ein Plastikknopf mit kleinem Stiel, 3,21€, satte 6,50€ Versandkosten ließen die Rechnung für 3 Teile, die in einen wattierten Briefumschlag gepasst hätten, auf insgesamt 36,43€  ansteigen, wir fanden es unverschämt. Verärgertes Smiley 

Ein “altbekanntes” Ärgernis” trat nach der gründlichen Teppich- und Bodenreinigung wieder zutage.

Mit dem Mittel aus der pinken Flaschewerden Teppiche und Polster SUPERsauber!

Seit dem “Einzug” in Oscarlotta vor acht Jahren ärgern uns die breiten Spalten rund um die Sockel des Fahrer- und Beifahrersitzes.

Ärgernisse

So manches Kleinteil verschwand schon in diesen Versenkungen. Ingrid rückte nun dem sich natürlich auch angesammelten Schmutz mit allerlei Gerätschaften zu Leibe. Nachdem sie diese nicht unanstrengende Aktion mit Erfolg gemeistert hatte, wollte ich eine sinnvolle Endlösung. Mir fiel (dieses Mal sogar ziemlich spontan Zwinkerndes Smiley ) die große Rolle selbstklebendes Abdeckband aus Gummi ein (eigentlich für Abdichtungen an Spülen oder Abschlussleisten für Fußböden zu verwenden). Sie ist mir letzte Woche beim Aufräumen unseres Gerätehäuschens in die Hände gefallen.

Alle Spalte werden abgeklebtetwas enge "Baustelle"

Innerhalb einer halben Stunde war die Arbeit erledigt und kein Schräubchen oder andere oft wichtige (!) Kleinteile können mehr darin auf Nimmerwiedersehen verschwinden, klasse.

Endlich zu!

Wir freuen uns immer wieder, wenn wir o h n e Besuch einer Wohnmobilwerkstatt auskommen, auch wenn die zündende Idee manchmal auf sich warten lässt. Sarkastisches Smiley  Womit wir wieder beim Thema wären…

written by Uschi
photos taken by Ingrid with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Abgehakt

 

Wir waren fleißig! Okay, Uschi war eindeutig fleißiger als ich, aber das ist eigentlich immer so! 😉 Auf jeden Fall konnten wir schon einiges von unserer to-do-Liste abarbeiten. Nein, wir sind noch nicht fertig! Nein, wir wollen euch auch kein schlechtes Gewissen machen, weil ihr eigentlich auch mal wieder … müsstet. Wir freuen uns einfach darüber, was wir bereits erledigt haben. Als da wäre:

SchlauchreinigungSchlauchreinigungSchlauchreinigung

Wir haben uns gegen die Neuanschaffung von zwei benötigten Frischwasserschläuchen entschieden und dafür, die noch äußerlich guten innerlich zu reinigen. Uschi hat sehr erfindungsreich eine Haltekonstruktion gebaut, sodass das Wasser mit dem Reinigungszusatz einige Stunden seine Arbeit verrichten konnte. Schläuche sowie Kupplungen und Düsen danach wie neu!!! 

SchlauchreinigungTankreinigung (Frischwasser)

Der fast leere Frischwassertank bekam auch gleich noch einen “Schuss” ab, nachdem per Hand die sichtbaren Kalkrückstände entfernt worden waren.

Schlauch- und Tankreinigung 

Als Nächstes kam das Dach unseres Blech-Gerätehäuschens dran. Die Plastikfolie, mit der das Dach gegen Undichtigkeiten abgedeckt war, hatte die Winterstürme nicht überstanden und war nur noch in Fetzen vorhanden. Also zum Bauhaus fahren, neue Folie (die dicke!) kaufen und austauschen. Und wo wir schon gerade dabei waren, wurde das Häuschen mal eben komplett ausgeräumt, ausgemistet, gesäubert und wieder eingeräumt.

weiter aufräumen im Blechhäuschenweiter aufräumen im Blechhäuschenweiter aufräumen im Blechhäuschenweiter aufräumen im Blechhäuschenweiter aufräumen im Blechhäuschenfertig!!!

Mein Hänger mit den Überresten meines früheren Lebens wurde zwischenzeitlich als Zwischenlagerungsmöglichkeit genutzt.

Zwischenlager HängerZwischenlager Hänger 

Steuererklärungen Weiter ging es mit den Steuererklärungen (mein Ressort). Klappte alles ohne Probleme, aber als es ans Ausdrucken der ersten komprimierten Erklärung ging, streikte der Drucker. Er nahm zwar brav alle Druckaufträge entgegen, aber die Blätter blieben unbeschriebene. Wir benutzen unseren Drucker nur sehr selten, die meiste Zeit des Jahres verbringt er gut verpackt in der Heckgarage. Druckköpfe, Druckerpatronen, woran lag es? Mit einer neuen Patrone das gleiche Ergebnis. Mist, verdammter!!! Es war Pfingsten, woher weitere Druckpatronen bekommen oder gar einen neuen Drucker, der dazu noch wohnmobiltauglich ist? Ich betätigte die automatische Reinigung gefühlte hundert Male und irgendwann erschien auf dem unbefleckten Blatt ein Hauch von Druckerschwärze! Das beflügelte meine Hoffnung und meine Ausdauer und nach geraumer Zeit druckte der Drucker, als wäre nie etwas gewesen! Mission possible!!!

Rasen mähenDen Rasen mähte Uschi dann erst nach Pfingsten. Wir hatten Unmengen von so schön aussehenden Gänseblümchen, dass wir es fast nicht übers Herz brachten, sie abzusäbeln. Zwei kleine “Inseln” ließen wir dann auch stehen, ansonsten hatten wir wieder – fast – Golfplatzqualität.

SommerschühchenNun wollte Flitzi unbedingt seine Sommerschlappen!!! Die lagen eingelagert bei der Firma “Reifen-Förstner” in Aalen. “Dafür bist du zuständig!” sprach Uschi und Flitzi und ich flitzten nach Aalen. Er fuhr in die Werkstatt, ich ging derweil zu Expert, Computer anschauen. Mit schicken Sommerschühchen, aber ohne neuen Laptop, kamen wir nach Lauterburg zurück!

Sommerschühchen für Flitzichic - oder?Reifenwechsel

Uschi hatte in der Zwischenzeit schon die große Campingplatzleiter vor Oscarlotta aufgebaut und demontierte endlich die seit einiger Zeit ständig im Inneren feuchte Außenleuchte über unserer Eingangstür. Wiederholtes Abdichten hatte keinen dauerhaften Erfolg gehabt, wir hatten schon länger eine neue Lampe “auf Lager”, identisch zu der alten, aber diesmal mit LEDs. Das Ergebnis überzeugt!

Austausch AussenleuchteAustausch AussenleuchteAustausch Aussenleuchte

Kühlschrank abtauen Heute wurden dann auch endlich der Kühlschrank und das separate Gefrierfach abgetaut.

UND NUN IST ERSTMAL WOCHENENDE!!! Übermorgen ist auch noch ein Tag! 😉

LIFE

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Große Wirkung, kleine Ursache!?

 
 
Wenn mich jetzt jemand korrigieren möchte, wartet noch, bis ihr alles gelesen habt. Strebersmiley

Es begann vor ein paar Tagen mit einer allnachmittäglichen Tätigkeit: Nach Entleerung und Spülung der Toilettenkassette habe ich sie wieder in ihre “Höhle” zurückgeschoben. Soweit, so normal. Bei der nächsten Benutzung funktionierten weder die elektrisch betriebene Absaugung von schlechten Gerüchen (für Eingeweihte: durch SOG) noch die Wasserspülung (für Eingeweihte: durch unsere Druckpumpe)? Geist 

GRAND MALHEUR!!! Und nu???

Da es schon dunkelte und ich erst gründlich über das Geschehene nachdenken musste, stellte ich erst einmal eine Flasche mit Wasser ins Bad und kippte den spärlichen Rest eines spanischen, gut duftenden flüssigen “Geruchsvertilgers” in die Toilette. Über Nacht kam mir aber leider auch keine Erleuchtung und so ging ich am nächsten (Spät-) Vormittag nach der zweiten Tasse “Nespresso” auf Spurensuche. Also, Toilette raus und leere “Höhle” untersucht, das heißt, Funktion von Hebelchen, 3A-Sicherung und Käbelchen untersucht. Hebelchen i.O., Sicherung i.O., zwei Käbelchen mit starken Knicken vorsichtshalber um 2cm gekürzt und mit einem “Bananenstecker” neu verbunden. (Bin absoluter elektrischer Laie, aber die Kabelfarben helfen mir – rot muss mit rot verbunden werden, schwarz mit schwarz.) Verspotten Meine Hoffnung, dass alles jetzt wieder funzt…Fehlanzeige! Weinendes Smiley 

Und nu???

Auf Empfehlung von Frau Köhler rief ich einen “ambulanten”, hier gut bekannten Wohnmobilreparateur zu Hilfe. Er versprach, am nächsten Tag zu kommen. Also, noch 24h Wasserspülung mit der Wasserflasche, lästig!

Am Abend wollte ich in der Heckgarage unsere Badesachen holen und knipste das Licht an, es blieb jedoch dunkel – fluch – (ganz leise), Birnchen raus, zuerst kein erkennbarer Mangel, nachdem es mir jedoch auf den Schotter gefallen war, hatte es doch einen erkennbaren Mangel, Drähtchen ab. Erzürnt Jetzt war mir schon alles egal, ich entspannte total im so schön warmen Thermalbadwasser. Kuss senden Am nächsten Morgen standen wir extra wegen der anstehenden Reparatur früher auf. Während Ingrid unser Frühstück (heute Porridge mit Obstsalat) zubereitete, tauschte ich erst mal das kaputte Birnchen des Lämpchens in der Heckgarage gegen das allerletzte noch vorhandene neue aus. Licht angeschaltet, nichts – fluch – (wieder ganz leise). Ziemlich gefrustet ging ich erstmal die Toilette ausleeren und anschließend machte ich die leere “Höhle” schön sauber, damit der Reparateur einen angenehmeren Arbeitsplatz vorfinden würde. Nach dem Frühstück, sehr lecker, holte ich gestärkt den Ordner mit Bedienungsanleitungen und Beschreibungen von Niesmann und Bischoff raus. Ich suchte den Steckplatz der Sicherung für die Heckgaragenleuchte und wurde fündig. Eine 20-A-Flachsicherung für die Beleuchtungsgruppe 3 hat den Steckplatz Nr.16 im Sicherungskästchen. Da der Reparateur noch nicht da war, nutzte ich die Zeit um die Sicherung zu überprüfen – sie war tatsächlich kaputt – also ausgetauscht und anschließend Leuchte in der Heckgarage eingeschaltet – Licht! Smiley mit geöffnetem Mund Nachdem ich Ingrid Mitteilung über den klitzekleinen Erfolg gemacht hatte, machte sie den (nicht ganz ernst gemeinten) Vorschlag, die Toilettenspülung doch mal zu probieren. Ich zögerte kurz und beschloss dann, schaden kann der Versuch ja nicht und drückte den kleinen blauen Spülknopf der Toilette. Ich konnte es nicht fassen, aber sowohl die Spülung als auch das Absaugen bei öffnen des Toilettenschiebers funktionierten, als ob niiieee was gewesen wäre!? Geist 

Nun stellte sich uns die große Frage: Was haben denn die Toilettenspülung und Absaugung mit der Beleuchtungsgruppe 3 zu tun? Ahnungsloses Smiley Ahnungsloses Smiley 

Übrigens, der sofort (noch rechtzeitig) abbestellte Monteur verstand die eigenartige Zuordnung auch nicht!

Wir sind zwar glücklich, dass sich diese Probleme so “kostengünstig” gelöst haben, wissen aber leider nicht, welche “kleine Ursache” die Flachsicherung auf dem Steckplatz 16 überhaupt zerbröselt hat und so letztendlich für den “Stromout” und seine Folgen verantwortlich war. Geist

written by Uschi

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Das Ende der Sommerfrische naht…

… und der Beginn der nächsten Reise rückt langsam näher.

Der Sommer auf der Schwäbischen Ostalb war insgesamt warm und sonnig. Wir hatten bis heute keine Unwetter. Die paar kühleren feuchten “Höhlentage” haben wir wie folgt genützt: Blogserie schreiben, Schapps räumen, Oscarlotta innen wieder richtig fein machen, notwendigen Papierkram erledigen, stricken, häkeln, Computer aufräumen, Ingrid hat ihrem Läppi noch einen neuen Arbeitsspeicher verpasst und sich mit diversen Telefon- und Navi-Anbietern rumgeschlagen, worüber sie ja schon ausführlich berichtet hat, bügeln, Kuchen backen, Lebensmittelbestände überprüfen und Einkaufsliste erstellen, usw.

Die wirklich überwiegenden Sonnentage wurden natürlich anderweitig ausgefüllt. Damit wir am Ende unserer Sommerzeit hier nicht in Stress geraten – mögen wir gar nicht – haben wir die schon vor längerer Zeit erstellte TO-DO-Liste Punkt für Punkt je nach Lust und Laune abgearbeitet. Es blieb trotzdem genug Zeit für im Schatten oder auch in der Sonne sitzen und lesen, stricken, mit Freunden bei Kaffee und manchmal auch Kuchen klönen (unser Nespresso ist sehr beliebt) oder auch mal Sudokus lösen und ab und zu ein Eis “schlotzen” (schwäbischer Ausdruck für schlecken).

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

(Ich wünsche mir von Herzen, dass ihr mit dem Mauszeiger auf JEDES Foto fahrt, damit ihr meine kleinen versteckten Textgags dahinter auch findet! ) Kuss senden 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Die größeren vorbereitenden Aktivitäten waren bisher:

1. Ingrids Hänger säubern

vorhervorherVorbereitungenVorbereitungenVorbereitungenWasser marsch!

Dach schrubbenAuffahrkeile zweckentfremdetDach schrubbenSeitenwände schrubben

Alles

wiedersauber!

2. unser Blechhäuschen wieder neu abdichten und 3. diese beiden feststehenden Teile von Busch- und Baumästen freizuschneiden.

 

Oscarlottas Dach war die nächste Aktion:

Heute geht's auf's Dachhochhinausdem Himmel nah!

Zuerst habe ich unsere Dichtfuge zwischen GFK–Frontmaske und Aludach mit Teerdichtungsband (7,6 cm breit, selbstklebend mit Alubeschichtung) sauber abgeklebt.

ArbeitsutensiliensauberleHerr (H)auberle!

Die “Barfußzehen” gehören mir! Flirten - Mann

Da noch ungefähr 7m von der 10m-Rolle übrig waren, wurden gleich noch bei den zwei neuen Luken, die mit einer bestimmt guten, aber schwarzen klebrigen Dichtungsmasse von den Polcher “Spezialisten” verfugt wurden, die Dichtfugen verschönert. Dazu habe ich das Dichtungsband der Länge nach halbiert und rund um die Luken das “teerige”, klebrige “Etwas” überklebt.

Anschließend habe ich die Luke über dem Bad abgebaut und Ingrid hat sie wieder schön sauber geschrubbt. Ich liebe die Luken, die abzuschrauben sind! Deswegen haben wir jetzt wieder vier Luken zum Abschrauben (die zwei neuen Luken waren noch ohne Schrauberei sauber zu kriegen, so wie die Ventilator-Regenwächter-Luke auch). Die Klimaanlage und die Satellitenschüssel waren auch noch dran. Das Putzen des “Heki” (großes Dachfenster über dem Bett) war dann wie immer meine absolute Lieblingsarbeit auf dem Dach. Trauriges Smiley  Danach war es auch schon fast geschafft. Mit Seifenlauge im Eimer und Fußbodenwischer (der mit dem roten Stiel mit diesem roten klappbaren Fußteil, wo man dann einen rotweißen “Überzieher” nach jedem Auswaschen im Eimer wieder drüberziehen kann Smiley mit herausgestreckter Zunge ) waren die Solarplatten und der Rest des Daches relativ flott erledigt. Abschließend treffe ich die Feststellung, dass wir ganz schön viel “Kruscht” auf dem Dach haben.

von hinten nach vornevon vorne nach hinten

Das Vorratsabteil im Bauch von Oscarlotta ist zwischenzeitlich auch erledigt, uff!!!

Das muss alles wieder reinschaun wir malPASST!!!

In den nächsten Tagen räumen wir noch die Heckgarage aus und nach gründlicher Säuberung aller Kisten und sonstigen Einbauten wieder neu ein..  

Ansonsten haben wir diverse Arztbesuche erledigt, TÜV und Kundendienste mit “Großer” und “Kleinem” hinter uns gebracht, außerdem wurden auch schon Dinge gebunkert, die wir in Spanien nicht bekommen können.

Die restlichen Außenputzarbeiten an Oscarlotta schiiieeeben wir geeerne noch ein bisschen vor uns her Richtung Abfahrt und möglichst auf einen (nur einen) bedeckten Tag zur Not im oder besser nach einem Regenwolke schauer.

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –

Heute ist schon Freitag (15.8.), draußen ist es kalt, Heizung läuft. Wir haben vor ein paar Tagen spontan entschieden, unseren Pflegehund Jule am Montag/Dienstag persönlich nach Berlin zu fahren. Ihr Frauchen und Herrchen haben dort (wegen 3 Enkeln) einen Dauerstellplatz auf einem Campingplatz und möchten einen kleinen Vorbau vor dem Wohnwagen aufbauen. Außerdem muss die schulpflichtige Enkelin nach 3 Wochen bei Oma und Opa wieder zurück nach Berlin. Der an sich große Pkw soll vollgepackt werden mit den  für den Vorbau nötigen Materialien und Werkzeug, um nicht mit zusätzlichem Hänger die anstehenden 568km mit 80km/h bewältigen zu müssen. Aber dann bleibt kein Plätzchen mehr für Jule übrig. Da passt es gut, dass wir hier dem drohenden Lagerkoller entfliehen möchten und so einfach mal nach Berlin fahren. Da die Entscheidung erst Anfang der Woche gefallen war, mussten wir uns mit unseren noch anstehenden Arbeiten etwas sputen. Es sollte hier alles schon so gut wie fertig für den Winter und auch die Spanienvorbereitungen fast erledigt sein. Alles hat geklappt. Oscarlotta ließ ich (im Ölzeug) tatsächlich noch eine Regenwagenwäsche angedeihen und in der Heckgarage ist seit gestern auch alles wieder sauber und an seinem Platz. Selbst unser “Tommie” spielt wieder mit! So kann es am Montag losgehen gen Berlin, Stellplätze unterwegs werden uns ja jetzt angezeigt, Navi-Wolfgang sei Dank für den Tipp und Ingrid sei Dank für die Installation. (Nichts für Anfänger Verwirrtes Smiley )

Weitere Berichte und Fotos zu unseren Unterwegserlebnissen und die weiteren Pläne folgen die Tage.

Wir wünschen allen Bloglesern ein schönes Wochenende und  einen sonnigen Urlaub allen, die zur Zeit Urlaub haben!

Spezielle Grüße gehen an unsere Niños! Wir wünschen euch wunderschöne Tage mit “Oscar” an der deutschen Küste. SonneHerzSonne

written by Uschi

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Wasser ist nicht gleich Wasser,

das ist in allen südlichen Ländern so, auch in Spanien.

4. Kapitel: Wasserversorgung – Abwasser und WC-Kassette

Bei uns kommt das Wasser auch in Deutschland nicht einfach aus dem Wasserhahn. Zum Waschen, Zähne putzen, spülen, Kartoffeln oder Nudeln kochen benutzen wir normalerweise das Wasser aus unserem Frischwassertank. Damit wir das relativ unbedenklich tun können, wird bei uns einmal jährlich die gesamte Wasseranlage gründlich gereinigt und desinfiziert.

siehe Wasserpeter

Die Prozedur ist etwas aufwändig und bedeutet für uns ein bis zwei Tage Wasser nur aus dem Wasserkanister und Toilettenspülung mit Wasser aus einer Flasche. Wie die Reinigung und Desinfizierung des gesamten Wassersystems ganz genau funktioniert, erfahrt ihr aus erster Hand beim “Wasserpeter”! Falls ihr euch nach der ganzen Aktion, wie wir die Tage, über den fast nicht mehr vorhandenen Wasserdruck wundert, es ist nichts kaputt! Ihr solltet nur alle Perlatoren und den Vorfilter der Wasserpumpe (falls vorhanden) reinigen, dann ist alles wieder paletti!

Bei jeder neuen Befüllung des Wassertanks geben wir “Micropur-Pulver” dazu, das mit Silberionen Trinkwasser konserviert. Außerdem benutzen wir zum Auffüllen IMMER unseren eigenen Wasserschlauch. Wenn ich mit Gießkanne nachfüllen muss, erleichtert mir das kurze

Kurzschlauch

Schlauchstück mit Gardena-Kupplung das Wasserfassen sehr.

passt immer!

Diesen “Universalanschluss” kann man an jedem Wasserhahn ohne Gewinde aufstecken und so überall den Übergang zum Gardena-System herstellen. Dieser Anschluss war beim Kauf* der “Rollo”- Flachschlauchkassette mit dabei (*ist leider viele Jahre her). Fragt einfach im Campingzubehörshop nach oder googelt das Ding.

In Spanien kaufen die meisten Camper zum Trinken und Kochen von Kaffee und Tee Wasser in 5l oder 6l – Flaschen.

span.Wasserflasche (etwa 1€- 1,50€)

Da bei uns der Wasserverbrauch dafür bei etwa 5l (~eine Flasche) pro Tag liegt, hätten wir ein großes Flaschen – und damit auch großes Plastikabfallaufkommen, auch wenn wir die leeren Flaschen immer “zertreten” zum Müll geben. Um das zu vermeiden, haben wir uns etwas anderes ausgedacht. Wir kaufen uns zuerst genau die fotografierte Flasche (wegen des stabilen Henkels!) und füllen die Flasche immer wieder mit Trinkwasser aus den mit “Trinkwasser” gekennzeichneten Wasserstellen auf. Dann wird das Wasser aus dieser Flasche durch diese Kanne mit dem eingesetzten (monatlich zu wechselnden) Wasserfilter gejagt.

Wasserfilter

 

 

Der Anschaffungspreis für die Kanne und den Filter hält sich unserer Meinung nach in vertretbaren Grenzen, es gibt sie z. B. bei Mediamarkt. Wir sind mit diesem System hochzufrieden, Kalkablagerungen im Wasserkessel sind so gut wie nicht mehr vorhanden und dazu ist der leichte Chlorgeruch im spanischen Trinkwasser auch verschwunden. Kaffee und Tee schmecken gut.

 

 

Nun zum 2.Teil des Themas Wasser:

Das Abwasser läuft natürlich nicht durch den Abfluss ins Nirwana, sondern in den Abwassertank, der dann irgendwann mal voll ist. Auf vielen Stellplätzen und Campingplätzen gibt es auch in Spanien Ver- und Entsorgungsstationen. Dort wird das Abwasser einfach abgelassen. Leider haben wir diese Einrichtung am Torre etwa 3 Monate lang nicht. Aber dafür haben wir einen Rollwagen, der 25l fasst. Damit rollern wir zum Chemietoilettenausguss und entleeren das Abwasser dort. An dieser Stelle entleeren wir auch unsere Kassettentoilette.

Damit die sauber und funktionstüchtig bleibt,  wird sie einmal im Monat gegen unsere zweite Kassette ausgetauscht und gründlich mindestens 24h “eingeweicht”, öfter gedreht, geschrubbt und ausgespült. Als Reinigungsmittel verwenden wir ganz normales WC–Gel, gemischt mit flüssigem Kalkentferner, diese Prozedur funzt seit Jahren gut, ohne den Dichtungsring aus Gummi zu zerstören.

Die oben gezeigte Flasche mit dem gelben Deckel enthält “KeimEx”, das erledigt über Nacht seine Aufgabe der Reinigung des Frischwassertanks und der Frischwasserleitungen.

siehe WasserpeterDie Abwasserleitungen und der Abwassertank werden bei der jährlichen Reinigungsprozedur des Trinkwassersystems gleich mitverarztet. Das Pulver aus dieser Dose erledigt zur gleichen Zeit dieselbe Aufgabe, nämlich die Reinigung für das gesamte Abwassersystem. Jeweils nach der Desinfektion (kleine Flasche) und Entkalkung (große Flasche mit grünem Deckel) des Frischwassersystems werden die “Lösungen” und das “Spülwasser” durch die Abwasserleitungen in den Abwassertank geleitet und dort dann an der Entsorgungsstation entsorgt, einfach “Schieber auf!”
Jetzt ist auch das Abwassersystem wieder “geruchsneutral”. Flirten - Mann

Zum Schluss noch ein Foto von Wasser in einer seiner schönsten Formen!

Ausblick am Eurocamping Oliva

Fortsetzung folgt…

written by Uschi

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Schon wieder Samstag,

aber völlig anders als der letzte, nämlich: bewölkt, wenige sonnige Abschnitte, Schattentemperatur 15°C, windig, dafür aber für mich bestens geeignet für Aktivitäten im Freien!

Ich nahm dieses “Arbeitswetter” zum Anlass, eine Maschine Wäsche zu waschen und diese auch ohne Trockner schnell trocken zu kriegen. Außerdem stand die Ver- und Entsorgung auf meinem Plan, bzw. war einfach dran. Das Entsorgen des Grauwassers erledigen wir hier mit Hand am Arm und Muskelkraft, allerdings mit Hilfe eines Rollwagens, die Kasettentoilette tragen wir die paar Meter über einige Stufen zur Entsorgungsstation. Das Frischwasser fließt durch einen laaangen Schlauch direkt in den Einfüllstutzen unseres Wassertanks. Dann kommt auch bei uns wieder für drei bis vier Tage das Wasser aus dem Wasserhahn. Daumen hoch  Wir könnten natürlich für diese Notwendigkeiten alle paar Tage mit Oscarlotta um’s Haus rum zur Ent- und Versorgungsstation fahren, aber diese Aktion ist sehr viel zeitaufwändiger (zu viele Räumarbeiten, um unsere “Wohnung” fahrfertig zu haben). Daumen runter  Zu guter Letzt wollte ich heute die Renovierung unseres Fahrradträgers zu Ende bringen. Anschleifen und zweite Lackierung des Rahmens und Bügels standen an, sowie das Montieren der gesamten Chose. Eigentlich klappte alles prima, ich schaffte es, alle neuen Edelstahlschrauben, Scheiben und Muttern wieder da anzubringen, wo ich vor der großen Hitze mit Mühe die verrosteten Teile entfernt hatte.

MontageMontageMontage

MontageIMG_3876_900x1200

MontageMontageMontage

MontageMontageMontage

Aber es dauerte doch alles in allem mal wieder etwas länger als vorher gedacht, como siempre (oder: wie immer). Für Fisch und Gemüsereis zum Abendessen reichte die Zeit aber gerade noch aus, die ungeliebte Bügelwäsche hat sich vermehrt, aber heute kommt die nun schon gut gefüllte Tasche nur in die Heckgarage, bis …?

Da heute das Sitzen im Freien sowieso keinen großen Spaß gemacht hätte, erklärte Ingrid den heutigen Tag für sich zum “Höhlentag”. Für Nichteingeweihte bedeutet das den Daueraufenthalt für diesen Tag im Wohnmobil, bei richtig schlechtem Wetter ohne einen Schritt vor die Tür! Heute war er angefüllt mit Tätigkeiten wie z. B. wichtige Telefonate führen (am Wochenende bei Vodafone für uns kostenlos), Hängeschränke umräumen, zweiten “Schlubberschuh” für mich fertighäkeln (Fotos folgen in einem gesonderten Eintrag zu dem Thema in den nächsten Tagen), Uschi bei der Arbeit fotografieren, am Computer die und andere Fotos bearbeiten, Artikel bei Hood zum Verkaufen einstellen bzw. überarbeiten und weitere Recherchen im Internet, um nur einige Tätigkeiten zu nennen. Heute ist es ihr wieder prima gelungen, trotz freiwilligen “Höhlendaseins” keine Langeweile zu haben.

Ihr seht, auch bei wenigen Quadratmetern Wohnfläche kann man sich erfolgreich aus dem Weg gehen.  Zwinkerndes Smiley 

Mit dem Foto des Abends wünschen wir euch allen ein schönes Restwochenende!

14.06.14, 21:30

written by Uschi

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Fulltimer* – Alltag

 
 
Fulltimer* bedeutet wörtlich übersetzt “Vollzeiter” oder auf deutsch:  Wohnmobilist, das ganze Jahr über im Mobil lebend. Auch Fulltimer haben einen Alltag und ab und zu Urlaub, wie wir letzte Woche. Geheimnis erzählendes Smiley 

Am Montag begann auch unser Alltag wieder. Ganz oben auf unserer imaginären to do-Liste stand: Betten beziehen und Wäsche waschen; dank Waschmaschine, Sonne und Wind eine leichte Übung. Geregnet hat es erst, als die Wäsche zusammengelegt wieder in den Schränken und in der Sammeltasche für Bügelwäsche verstaut war. (Einen Bügelkorb gibt es bei uns aus Mangel an Platz nicht.) Im Laufe des Tages habe ich dann unseren Fahrradträger auseinandergeschraubt. Viele der Schrauben waren in den letzten Jahren an- oder völlig verrostet und auch der große Metallbügel sah schon etwas ramponiert aus. Sieben von acht großen und kleinen Schrauben leisteten weniger oder mehr Gegenwehr, die letzte kleine brachte mich jedoch fast zur Verzweiflung. Nach mehreren vergeblichen Versuchen mit verschiedenen Gerätschaften beugte sie sich erst roher Gewalt. Mein Freund und Helfer Helmut sprengte die widerspenstige Schraubenmutter mit Meißel und dicken Hammer.  Mir blieben dann die unvermeidlichen Aufräumarbeiten.

Waldweg

 

 

Ansonsten brachte uns ein abendlicher Waldspaziergang rund um den Campingplatz nach dem Gewitter mit Regen Entspannung.

 

 

 

Dabei konnte Ingrid die schönsten Schnecken von vielen auf unserem Weg fotografieren und sie hat die Fotos spät am Abend noch zu einer richtig schönen Schneckencollage mit Rahmen verarbeitet. (Macht auch nicht jeder!)

Schneckencollage

Mit den alten Schraubverbindungen als Muster (ohne Wert) konnte ich dann gestern zum Bauhaus fahren, um neue Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben aus EDELSTAHL für unseren Fahrradträger zu erstehen. Gottseidank hatte so früh am Tag (gegen 9:00 Uhr!!!) ein netter Mitarbeiter Zeit, um mich bei der Suche nach den vielen verschiedenen Kleinteilen zu unterstützen. Er wog die jeweils gleichen Schrauben usw. ab, gab eine Codenummer im Display der Waage ein und klebte den kleinen Preiszettel auf die Plastiktüte. Als die Plastiktüte vollgeklebt war mit Preisschildchen aller Art war ich glücklich über meine neuen größeren und kleineren “Ersatzteilchen” in der Tüte. Damit der Fahrradträger wieder in neuem Glanz erstrahlen kann, habe ich zusätzlich ein Döschen mit grauem Metalllack plus neuem Pinsel erstanden. Der Regen am Nachmittag beendete weitere Aktivitäten draußen. Als es wieder aufhörte, konnte ich wenigstens noch Oscarlotta von den eingeweichten Fliegenleichen an ihrem “Gesicht” befreien, sie sah doch gleich wieder schnieke aus! Gegen Abend sind wir noch mit Flitzi nach Essingen (etwa 5km bergab ins Tal) gefahren, damit Ingrid ihre heißgeliebte Ente (2CV, Baujahr 1989, sehr gut erhalten) aus dem “Winterschlaf” erwecken konnte. Sie schlief die letzten sieben Monate neben einem süßen kleinen Traktor in einer trockenen Scheune, freute sich aber sehr, als Ingrid den Motor startete. Sie sprang sofort an und schnurrte wie ein Kätzchen. Den Berg hinauf zurück nach Lauterburg, immerhin mit einer Steigung bis zu 12%, meisterte sie, wie schon viele Male vorher, spielend, mit 40km/h an der steilsten Stelle im 2. Gang, gutes Mädchen! Nervig für Ingrid ist am Abend dann wieder einmal eine endlose Geschichte mit einem Mobilfunkanbieter, eigentlich wollte sie NUR einen Vertrag fristgerecht kündigen, aber die Mitarbeiter des Konzerns versuchen wieder einmal alles, um das zu verhindern, ABER NICHT MIT INGRID!

Heute Vormittag habe ich erstmal Rasen gemäht. Nach unserm Frühstück (heute Porridge mit Obst, siehe auch Liebligsrezepte) machte Ingrid sich daran, Flitzi und Enti innen und außen gründlich zu säubern, wir Vier Zwinkerndes Smiley sind mit dem Ergebnis nach etwa drei Stunden Arbeit sehr zufrieden. Ich beschäftigte mich wieder mit den vorbereitenden Maßnahmen für die Neulackierung des Fahrradträgers. Putzen, anschleifen, Rost abschleifen und mit Rostumwandler einpinseln war angesagt. Alles klappte programmgemäß und wir konnten uns pünktlich zu Beginn des schon fast üblichen nachmittäglichen Regens gegen 16:30 zu Kaffee und süßen Stückchen in unser trockenes, gemütliches “Heim” zurückziehen.

Ihr merkt schon, es ist kein “Sommerloch” in Sicht, in das wir fallen könnten. Das Wetter ist seit Montag zwar schon morgens sonnig und sommerlich warm, d. h. kurze Hose ist angebracht, aber pünktlich am Nachmittag macht die Sonne Feierabend und es wird gewittrig, dann nass und kühler, heute auch wieder.

Die nächsten Tage soll es jedoch noch wärmer werden und eigentlich nicht regnen. Wir wollen am Samstag mit Restbeständen am stattfindenden Campingplatzflohmarkt teilnehmen und hoffen, das die angekündigten Temperaturen bis 30°C uns hier oben in fast 700m Höhe nicht erreichen.

Zum Schluss noch das Foto des Tages:

Unser Fuhrpark

written by Uschi
photos taken by Ingrid with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

“Schönheitskorrekturen” an Oscarlotta

 
 
Am vorletzten Sonntag fuhren wir die letzten 150 km bis nach Polch. “Warum nach Polch und was ist das denn für ein Nest und wo ist das überhaupt?” fragt sich jetzt sicher so mancher unserer Blogleser.

Ich erzähle es euch: Unsere Oscarlotta ist ein “Flair” von Niesmann und Bischoff mit Firmensitz in eben diesem Polch. Das eigentlich unspektakuläre Städtchen liegt 3 km entfernt der Ausfahrt 7 an der A48 Koblenz Richtung Trier.

Polch ist aber für viele Wohnmobilisten absolut einen Stopp wert, weil: Man kann bei verschiedenen Händlern gaaanz viele verschiedenste Womos kucken und auch Zubehör kaufen, alles fußläufig erreichbar vom kostenlosen, leider oft schon mittags vollen, Stellplatz. Aber ein langer Straßenrand ist ja auch noch da. Es steht noch ein extra angelegter und eingezäunter Stellplatz zur Verfügung, allerdings NUR für Kunden mit Werkstatttermin, steht zwar groß auf einem Schild an der rechten Seite der Einfahrt, aber…! Die Ver- und Entsorgungsstation findet man  außerhalb des Firmengeländes, sie ist sehr gut anzufahren. Für Schleckermäulchen mit Bewegungsdrang gibt es in der Nähe des Stellplatzes eine alte Bahntrasse, die heute als Rad- und Fussweg dient. Die süße Belohnung für hinterher kann man im Fabrikverkauf von “de Beukelaer” bunkern.

Schon im November letzten Jahres zeichnete es sich ab, dass im Frühling Polch unser erstes Ziel in Deutschland sein würde. Wir hatten uns nach längerem Überlegen dazu entschlossen, unserer Oscarlotta ein REFIT (gängiger Begriff bei Schiffseignern bezüglich notwendiger oder einfach gewünschter Um- und Ausrüstungsarbeiten) zu gönnen.

Es wurde eine umfangreiche Liste: u. a. zwei neue Aufstellluken im Dach anstelle der nicht mehr funktionstüchtigen Luken zum Aufkurbeln (Ärgernis seit langer Zeit). Die neue Dachklimaanlage, die anstelle der dritten kaputten Luke eingebaut werden sollte, stand nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr in USA und Kanada auch auf unserem Wunschzettel,

das fliegt nicht wegder Sommer kann kommen4 Solarplatten sind auch noch da oben versteckt

sowie eine neue Matratze für unser Heckbett (die 7 Jahre alte hatte schon eine sehr wellige unbequeme Oberfläche). Außerdem stand das Auswechseln der Buglichter an, denn: Das linke Birnchen hatte schon lange einen Wackelkontakt und dem rechten Positionslicht war der durchsichtige “Deckel” irgendwann mal unbemerkt abhanden gekommen. Buglichtchen ganz oben in den EckenIch hatte das “nackte” ungeschützte Lämpchen letztes Jahr schon mit einem auch durchsichtigen Schraubdeckel eines Apfelsaft-Tetrapacks versehen. Diese doch recht eigenwillige mit Tape geklebte Konstruktion wurde beim TÜV nicht entdeckt und schützte das funktionierende Birnchen zuverlässig ein ganzes Jahr. Dazu noch Folgendes: Ich hätte diese vermaledeiten Positionslichtchen (wir fahren die neuen Einbausätze seit gefühlt einer Ewigkeit spazieren) schon längst RICHTIG ausgetauscht, aber es war auch nach Ansicht aller anderen von mir befragten Wohnmobilisten fast bis gar nicht möglich. Die Reparateure in Polch haben es nun auf ihre (für mich brachiale Art) geschafft (Werkstattgeheimnis). Hoffentlich leuchten sie jetzt ganz lange Zeit! 

wieder ordnungsgemäß genietetDa uns im Herbst schon das zweite Mal ein Scharnier an der großen Seitenklappe der Heckgarage festgefressen war, mussten wir es austauschen. Ein Ersatzscharnier hatten wir in Spanien dabei, aber in Ermangelung von Nieten und der dazugehörigen Zange wurde es nach mühseligem Ausbohren der Nieten kunstvoll verschraubt. DANKE RUDHARD für deine Hilfe bei dieser Aktion!

Die am längsten (nämlich 7 lange Jahre!) bestehende Baustelle war – bis Dienstag, 6. Mai – unsere (einzige) Tür. “Peter” (der wichtigste Mann der Crew für uns) hat das geschafft, was nicht einmal die Mitarbeiter der Herstellerfirma in drei Versuchen geschafft haben: Unsere Eingangstür lässt sich ab jetzt mit einer Hand öffnen und schließen, ohne dass sie vom Rahmen gebremst wird. Sie schließt mit einem kaum hörbaren schmatzenden Geräusch und wir glauben immer nicht, dass sie wirklich schon zu ist. 😉 Außerdem können wir zwischen Tür und Rahmen bei geschlossener Tür nicht mehr nach draußen schauen und kalte Luft nicht mehr nach drinnen ziehen, herrlich!

Einen Werkstatttermin bei den “Niesmännern” für den 5. Mai zu bekommen, war im November noch kein Problem, die Bestätigungsmail kam postwendend.

Ein halbes Jahr später in Polch:

Wir bekamen am Sonntag, 4. Mai, am Nachmittag ohne Probleme auf dem “VIP”- Stellplatz ein Übernachtungsplätzchen und es blieb noch Platz für zwei weitere “berechtigte” Fahrzeugbesatzungen. Es stand diesmal nämlich kein “Nicht-Kunde” auf dem Platz.

Am Montagmorgen 7:20, in Worten: sieben Uhr und zwanzig Minuten! (für uns eigentlich lange vor dem Aufstehen), stehen wir vor dem großen Tor für Werkstattkunden. Pünktlich um halb acht geht das Tor für uns auf und wir werden in eine Werkstatt-Box eingewiesen. Nach ausführlicher Besprechung der anstehenden Arbeiten mit der uns zum Teil schon bekannten Crew machten sich die Mannen an’s Werk und wir konnten erst mal frühstücken gehen, übrigens ist die Bäckerei in 200m Entfernung gut sortiert. Anschließend machten wir es uns in der “Lounge” bei für Kunden kostenlosem N24-TV, Kaffee, Wasser und WLAN bequem. Letzteres funktionierte auch gut, sodass Ingrid für die nächsten Stunden ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnte. Sie war glücklich, endlich den schon seit Tagen vorbereiteten letzten Blogbeitrag hochladen zu können, was bis dato die fehlenden Internetmöglichkeiten verhindert hatten. Ich bewegte mich lieber zwischen neuen Mobilen in der Ausstellungshalle, Stippvisiten in der Werkstatt (schön, dass man das hier darf) und meinem Sessel in der Lounge hin und her. Punkt 16 Uhr fuhren wir unser fast fertig repariertes und mit neuer Matratze versehenes Auto wieder auf den VIP-Stellplatz, ja – wir durften das, denn es blieb noch eine Restreparatur übrig für Dienstag, Gott sei Dank erst um 11 Uhr. Also wieder Frühstück beim Lieblingsbäcker und anschließend wieder warten. Um 15 Uhr konnten wir unser Mobil endlich auslösen.

Für die anstehenden Reparaturen und Verbesserungsarbeiten war die Werkstatt mit wirklich kompetenter Crew für unsere “Große” die beste Wahl! Wir sind sooo froh, denn wir wissen, jetzt ist Oscarlotta in dem Zustand: BESSER ALS NEU!!!

isse nich schick

Ein dickes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an die Verantwortlichen des Ersatzteillagers: Seit 1996 werden georderte Ersatzteile umgehend privat und gegen Rechnung zugeschickt, auch nach Spanien!

Der Rest des Nachmittages verging wieder mit lästiger Autobahnfahrt im Doppelpack bis nach Bad Schönborn auf den WellMobilPark. Am Thermalbad bei Köhlers stehen wir immer wieder gerne. Wir werden eine Weile bleiben und von hier wieder berichten.

written by Uschi

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.