…wieder zu Hause…

 
 
Unser Mallorca-Trip ist schon wieder vorbei, weder “leider” noch “zum Glück”. Hier am Torre la Sal hat es 5 Tage heftigst gestürmt und es war ebenfalls sehr kalt. Da hatten wir auf Mallorca durch unseren Mietwagen mehr Möglichkeiten, trotz des nicht optimalen Wetters etwas zu unternehmen. Bis auf das Tramuntana-Gebirge haben wir wirklich fast alles gesehen, was man so gesehen haben sollte. Sehr gut gefallen hat uns die Nordküste mit den beiden großen Buchten Badia de Pollenca und Badia de Alcúdia. Besonders die Altstadt von Alcúdia, die noch vollständig von einer Stadtmauer umschlossen ist, hat es uns angetan.

Portal Principal in Alcúdia Stadtmauer Alcúdia Römische Fundamente in Alcúdia Blick auf die Badia de Alcúdia

Dann waren wir natürlich auch in der berühmten “Drachenhöhle”, Coves del Drac, in der Nähe von Porto Christo an der Ostküste. Es wird behauptet, dieses größte Höhlensystem der Balearen existiere schon seit 20 Milliarden Jahren! Fest steht auf jeden Fall, dass die Stalaktiten und Stalagmiten nur 1 cm in 50 Jahren wachsen!!! Es gibt im Inneren der Höhle den angeblich größten unterirdischen See der Welt, 180 m lang, bis zu 40 m breit, 5-8 m tief und 16°C kalt. Auf ihm fuhren für 10 Minuten drei beleuchtete Ruderboote, in denen Musiker saßen und ein kleines Konzert gaben. Es war richtig märchenhaft! Leider durfte man nicht fotografieren, deshalb können wir euch nur diesen Link anbieten.

Am vorletzten Tag sind wir noch einmal an die südwestlichste Ecke der Insel gefahren, nach Sant Elm, von wo aus man zur Isla de sa Dragonera (Dracheninsel) herüberschauen kann. Diese unbewohnte, unter strengem Naturschutz stehende Insel kann im Sommer mit Ausflugsbooten besucht und stundenweise betreten werden. Bei unserem Rückflug konnten wir sie dann sogar noch von oben betrachten!

Isla de sa Dragonera (1) Isla de sa Dragonera (3) Isla de sa Dragonera (4) Isla de sa Dragonera (5) Isla de sa Dragonera (6)

Zum Abschied waren wir noch einmal in der Altstadt von Palma, wo wir ein nettes Lokal, “Horno Helvetica”, entdeckt hatten, das von zwei jungen Schweizerinnen geführt wird. Sie betreiben eine eigene Backstube und es gab nicht nur die leckersten Kuchen und Brote bei ihnen, sondern jeden Tag wechselnde, köstliche pikante Torten, Quiches, Flammkuchen und Suppen. Sie haben uns ein paarmal vor dem Hungertod bewahrt, da die spanischen Abendessenszeiten für Nord- und Mitteleuropäer ja mehr als gewöhnungsbedürftig sind.

Jugendstilhaus Can Fortezza Rei Rathausportal in Palma

Unser Fazit ist: Mallorca ist absolut sehenswert, es hat auf relativ geringer Fläche ganz unterschiedliche Landschaftsbilder (wobei wir das Gebirge ja noch nicht einmal erlebt haben). Im Sommer möchten wir nicht dort sein, weil es uns sicher zu heiß, zu voll, zu laut wäre. Es wäre schön gewesen, wenn es etwas wärmer gewesen wäre. Unser Hotel “Isla Mallorca” würden wir sofort wieder buchen und auch bei der Vermietfirma “Centauro” ein Mietauto. Wir wurden per Shuttlebus vom Flughafen abgeholt und wieder dorthin gebracht. Unser fast neuer Opel Corsa hat uns 6,65 Euro/Tag gekostet plus einmalig 50 Euro für eine Vollkaskoversicherung! Gewöhnungsbedürftig war für uns das Hotelleben, obwohl wir ja ein wirklich schönes, warmes, ruhiges Zimmer hatten. Und das Frühstücksbuffet ging sogar bis 11 Uhr! Aber danach waren wir, zu für uns völlig unüblichen Zeiten, gezwungen schon unterwegs zu sein 😉 Und dadurch, dass man ja nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung hat, ist man jeden Tag auf Achse, was wir nicht so gerne tun. Wir lieben normalerweise unsere “Urlaubstage” zwischendurch, an denen wir nichts “müssen”. Aber so ist das nun mal auf “Bildungsreisen”! Uschi ist froh, wieder in unserer Oscarlotta mit unserem geregelten Alltag zu sein, ich hätte es auch noch ein wenig länger auf Mallorca ausgehalten. Aber wir können ja irgendwann nochmal hin, hoffentlich!