Nun haben wir den Salat!

 

Na ja. Nicht so ganz. Aber fast. Fängt immerhin auch mit S an. Hört hinten aber nicht mit t auf, sondern mit e. Und dazwischen ist auch nicht ala, sondern chne. Naaaaa??? Cooles Smiley

Es fing ganz harmlos an, sozusagen heimtückisch. Nämlich so:

blauester Himmel

Unmerklich, damit wir nicht misstrauisch werden (obwohl, wir haben seit dem 22. Dezember Winter!), änderte sich etwas. Erst war es nur eine hauchdünne Puderzuckerschicht auf Wiesen, Bäumen und Bergen. Sah schön aus!

1. Wintereinbruch

Dann setzte sich die Sonne wieder durch. Auch recht!

Winterspaziergang im Herbst-LookWinterspaziergang im Herbst-LookWinterspaziergang im Herbst-LookWinterspaziergang im Herbst-LookWinterspaziergang im Herbst-LookWinterspaziergang im Herbst-Look

Wir freuten uns und genossen die (fast) täglichen Spaziergänge, ohne und mit Irritationen.

Winterspaziergang im Herbst-LookIrritationenIrritationenRätsel gelöstWasserskianlage"unser" See

Manchmal glaubten wir, immer noch am grünen Weißensee zu sein! Smiley

blauer Weißensee?blauer Weißensee?blauer Weißensee?blauer Weißensee?

Aber dann. Je mehr sich das Jahr seinem Ende näherte, desto mehr kam der Salat. Erst so:

noch wenig "Salat"

dann so:

schon etwas mehr "Salat"

und immer wieder auch ausgesprochen dekorativ:

PfrontenOberstdorfträumende Tannendie Engel backenOberstdorf

Es kam der letzte Tag des Jahres 2018. Party-Smiley Immer noch nur ansatzweise Salat. Und Kartoffelsalat gab es bei uns auch nicht, sondern traditionsgemäß Hering nach Hausfrauenart mit Pellkartoffeln. Um Mitternacht hatten wir dann den Salat in Form von Böllern und Raketen, die man hörte, aber nicht sah!!! Erstauntes Smiley Und es wurde heftigst und ausdauernd geballert. Manchmal waberte ein roter, grüner oder blauer Farbfetzen hinter den Bäumen auf, aber das war es auch schon. Alles weitere verschluckte der Nebel. Ein Feuerwerk, das man nicht sieht, ist irgendwie doof! Trauriges Smiley

Kein Feuerwerk, kein Salat! Der erste Tag des neuen Jahres startete immerhin sehr vielversprechend mit Sonnenschein, aber leider/natürlich nicht mit den Temperaturen, die aus Spanien vermeldet wurden. Cooles Smiley

Happy New Year!Happy New Year!Happy New Year!

Die nächsten Tage waren so grau wie die Schriftfarbe hier. Aber dann, vorgestern, wurde Salat angekündigt! Uschi war voller Vorfreude!!! Und nun hat sie ihn, den Salat!!!

Salat!!!Salat!!!Salat!!!

Und ich auch!

Salat!!!Salat!!!

Da hilft nur neuen Limoncello machen (zwinker Zwinkerndes Smiley, zwinker Zwinkerndes Smiley zu Paules und Elfie)!

written by Ingrid
photos taken with iPhone and HUAWEI P10 Lite

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

1. Advent

 

Während der Adventszeit entfällt der Samstagabendkrimibeitrag, dafür gibt es an den Adventssonntagen außer einem zu öffnenden Türchen noch einen Blogartikel. Heute mit dem Titel:

LIMONCELLO

Ich weiß nicht, ob ich von der Existenz dieses Zitronen-/Limonenlikörs jemals zuvor gehört hatte. Und das heißt etwas, da ich bekennender Likörliebhaber bin, seit ich als Kind den selbstgemachten Eierlikör meiner Oma probieren durfte, aus einem Eierbecher, stilecht sozusagen. Mein 10 Jahre älterer Bruder ging jeden Abend auf dem Weg in sein Mansardenzimmer kurz bei unserer Oma vorbei und sie „verkümmelten“ sich einen oder zwei oder…? Ich war noch zu jung für mehr, deswegen blieb es bei dem viertel- bis halbvollen Eierbecher immer dann, wenn ich zufällig dabei war, wenn Oma Nachschub produzierte. Eierlikör ist heute noch mein absoluter Favorit, ich mache ihn aber nicht selbst und ich kaufe ihn auch nur sehr, sehr selten, denn er hat Suchtfaktor, es ist schwer, aufzuhören. Laut lachen

Aber ich wollte ja gar nicht über Eierlikör schreiben, sondern über Limoncello. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich von seiner Existenz wusste, bewusst wahrgenommen habe ich ihn nicht und mit Sicherheit nie getrunken. Dann erwähnte belle ihn in ihrem Blog und auch, dass sie und Baffo ihn selbst herstellen. Das machte mich neugierig und ich googelte das Rezept. DAS Rezept? Es gab unzählige Varianten! Ich beschloss, einfach mal loszulegen. Beim Zitronen besorgen war das einzige Problem, dass es ungespritzte sein mussten, denn es geht um die Schalen! Beim Alkohol wurde es schon schwieriger, denn es sollte mindestens 90-prozentiger sein. Den gibt es in Deutschland nur in Apotheken, teuer. Aber wofür ist denn Österreich nebenan? Dort gibt es Stroh-Rum und der hat immerhin 80%! Das müsste doch gehen?

Julienne-Streifen vorherDie Vorarbeiten sind schnell erledigt, Zitronen waschen und abschälen. Ich kaufte mir sogar extra einen Julienne-Schäler, der hübsche schmale Streifen fabrizierte. Das sah nett aus, aber man sollte dann auch ein Gefäß mit weiter Öffnung nehmen. Rein kriegt man die Zitronenschalenstreifen nämlich auch durch einen engen Flaschenhals, nur später nicht mehr wieder raus! Erstauntes Smiley

Dann heißt es warten!!! Mindestens 5 Wochen, ruhig auch länger, das Aroma der Schalen soll sich mit dem Alkohol vermischen. Gut Ding will Weile haben! Ich war sehr gespannt, im Allgemeinen und im Besonderen, bezüglich des Stroh-Rums. Der verfärbte die Schalen auf jeden Fall schon einmal knallorangefarben. Die Flasche/der Behälter muss luftdicht und dunkel lagern. Ich schüttelte ab und zu und kontrollierte den Flüssigkeitsstand, der aber unverändert blieb. Und weil es noch so lange dauern würde, kaufte ich eine Flasche original italienischen Limoncello und probierte schon einmal. Nicht schlecht! Aber auch nicht gerade preiswert. Meiner würde hoffentlich mindestens genauso gut (wenn nicht besser) und preiswerter werden. Smiley

Julienne-Streifen nachherJulienne-Streifen nachher

Nach 7 Wochen begab ich mich an die Vollendung. Ich kombinierte nach Gutdünken die verschiedenen Rezepturen. Den Saft der geschälten Zitronen hatte ich mitsamt dem Fruchtfleisch eingefroren und verwertete ihn jetzt mit. Das stand so nirgendwo, würde aber doch dem Ganzen noch etwas mehr Zitronengeschmack verleihen!? Schlimmstenfalls würde ich halt alles wegschütten müssen! Das Endergebnis war, nachdem es abgekühlt war, umwerfend gut!!! Zitronig sauer, durch den zugefügten Zuckersirup aber nicht zu sauer und mit schmeckbarem Promillegehalt. Den bestimmt man durch den Grad der Verdünnung selbst und ich hatte mit der Zugabe einer Flasche Vodka mit 40% noch etwas nachgeholfen, um mehr Gesamterlös zu erhalten. Ich denke, dass mein Zitronenlikör einen Alkoholgehalt von etwas über 30% hatte. Die Gesamtmenge betrug gute 2 ½ Liter leckeren, goldorangenen Limoncello. Es stellte sich dann schnell heraus, dass der Zitronensaft sich vom Likör absetzte. Das tat aber dem Geschmack keinen Abbruch und einmal schütteln vor dem Einschenken behob dieses „Problem“.

2 1/2 Liter Limoncello2 1/2 Liter Limoncello  

Mein Fazit: Absolut wiederholenswert!!! Die neuen Schalen schwimmen schon wieder. Zwinkerndes Smiley

Hier ist MEIN Rezept:

• 7-9 Zitronen, ungespritzt
• 1 Flasche Stroh-Rum (80%) oder 1/2l reinen Alkohol (90%)
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• 1l Wasser
• 500g Zucker
• Saft/Fruchtfleisch der Zitronen (tiefgefroren)
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• 1 Flasche Vodka (1/2l, 40%)
 
• Zitronenschale in Streifen abschälen und ca. 6 Wochen im Rum/Alkohol ziehen lassen (abgedunkelt und luftdicht)
• Flüssigkeit abgießen (die Zitronenschalenschnitze kleinschneiden und beliebig verwenden)
• Wasser und Zucker verrühren und einmal aufkochen, den gefrorenen Zitronensaft darin auftauen lassen
• die Flüssigkeit wieder zum Kochen bringen und 20 Minuten leicht köcheln lassen (nicht mehr rühren)
• die Flüssigkeit abkühlen lassen
• Rum und Vodka dazugeben, durch ein Sieb (oder Kaffeefilter) und einen Trichter in Flaschen abfüllen und kaltstellen
• ergibt ca. 2 1/2l Limoncello
• gut gekühlt servieren


written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.