Wir verabschieden uns aus Deutschland!

 

Noch 3x schlafen! Am Mittwoch bringt uns Luise nach Hemmoor auf den Bahnhof, wir fahren (ab Hamburg) per ICE nach Frankfurt, übernachten im NH-Hotel in Flughafennähe und steigen am Donnerstagnachmittag (hoffentlich) entspannt in unseren Flieger. Und dann sind wir mal für ‘ne Weile weg!!! Aber keine Sorge, wir haben vor, zurückzukommen, aaaber noch nicht so bald! Und mit Blogartikeln versorgen können wir euch ja von überall auf der Welt, eine Internetverbindung vorausgesetzt.

Wir sind unserer Freundin Luise SEHR dankbar für ihre Unterstützung! Nicht nur, dass Oscarlotta hier auf ihrem Garagenhof 6 Monate gut behütet stehenbleiben kann, es war auch eindeutig sehr viel komfortabler und einfacher, alle notwendigen Vorarbeiten zu erledigen als auf einem Stellplatz. Uschi ist jetzt schon seit 6 Wochen hier und bei mir sind es heute auch schon drei. Zwei Wochen stand Oscarlotta direkt an der Oste mit immer wechselnden Ausblicken (die Oste ist ein Tidengewässer) und traumhaften Sonnenuntergängen.

AbendstimmungNiedrigwasserDeichhotel Bootsanleger SeefahrerAbendstimmungAbendstimmungAbendstimmung mit SchiffAbendstimmungAbendstimmung   Abendstimmung      

Am Dienstag mussten wir dann leider umziehen, für den Vatertag wurde der hintere Parkplatz des Deichhotels “Seefahrer” für einen Bier- und einen Würstchenstand sowie einen Toilettenwagen gebraucht.

Oscarlotta an der OsteFest am Vatertag

Es war dann gar nicht sooo einfach, Oscarlotta passgenau vor Luises Hoftor einzuparken! Per Kran wäre es leichter gewesen. Schon die Deichlücke ist so bemessen, dass rechts und links vom Spiegel nur noch Zentimeter verbleiben und wenn das Heck noch nicht durch ist, muss man schon rechtwinklig abbiegen. Luises Garagenhof ist etwas verwinkelt und Oscarlotta war dann doch etwas größer als Luise sie in Erinnerung hatte! Erstauntes Smiley Aber mit hin und her, vor und zurück stand sie irgendwann perfekt in Parkposition.

Oscarlottas SommersitzOscarlottas SommersitzOscarlottas Sommersitz Achthöfen  

Damit hatte sich der ursprüngliche Plan, über das Wochenende noch einmal an die Oste zurückzufahren, erledigt!

Wir haben nicht nur gearbeitet, sondern auch “Urlaub” gemacht. Waren in Buxtehude und haben Birgit und Steffi samt Edelweiß noch einmal getroffen, bevor wir abdüsen. Stade haben wir auch noch einmal besucht, Uschi hatte dort eine Woche auf dem sehr schönen, noch relativ neuen Stellplatz gestanden, bevor sie bei Luise aufschlug.

BuxtehudeStadeStade

Ein paar Ausflüge mit Luises kleinem Citroen ins Alte Land mussten natürlich auch sein, als das Wetter endlich frühlingshaft wurde und die Kirschblüte einsetzte. In Stadersand an der Elbe waren wir, ohne Fix und Boxi vorbeischwimmen zu sehen, aber das wisst ihr ja schon!

Stadersand

StadersandStadersandStadersand

Stadersand     

Und dann haben wir Oscarlotta noch von ihren im Laufe der Jahre sehr unschön gewordenen Designfolien befreit. Die eine hatte im Sommer 2013 sehr gelitten, als während unserer damaligen Abwesenheit (1. Nordamerikareise) 3 Monate die pralle Sonne darauf “knallte”. Bei der anderen hatte sich in diesem Winter von uns unbemerkt eine Wasserblase gebildet, das Wasser war gefroren und nach anpieksen der wieder flüssigen Blase lief das Wasser zwar ab, aber die Folie sah so aus:

Aufkleber linksAufkleber rechts

Auf der sonnenbeschienenen Seite konnten wir die Folie in großen Stücken relativ einfach abziehen, auf der Schattenseite mit Hilfe eines Föhns. Die Konturen der abgelösten Folien sind leicht zu sehen, der Lack darunter ist eben noch “fabrikneu”, das hat auch das häufige Polieren von Oscarlotta nicht verhindern können. Wir lassen es trotzdem erstmal so, jetzt über den Sommer sowieso. Vielleicht kommt im November etwas Neues drauf, eine entsprechende Firma ist hier ganz in der Nähe.

FolienentfernungFolienentfernungFolienentfernung

Jetzt muss noch der Kühlschrank leergegessen und danach abgetaut werden. Ersteres ist gar nicht so einfach, da Luise immer wieder etwas Leckeres kocht oder eine ihrer sensationellen Torten backt. Und dann müssen wir Koffer packen!!!

Luises Torten

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Nur kurz!

 

Heute gibt es nur einen kurzen Statusbericht – keine Zeit, keine Zeit!!! Zwinkerndes Smiley

Ich bin am Sonntagabend gut bei Luise und Uschi an der Oste angekommen. Oscarlotta steht diesmal nicht auf Luises Rasengrundstück direkt an der Oste (Boden zu weich, Oscarlotta zu schwer), sondern auf dem angrenzenden Parkplatz vom “Seefahrer”. Das hat auch den Vorteil, dass wir mit sauberen Schuhen ein- und aussteigen können. Der Ausblick ist trotzdem so toll wie immer!

Osteblick seitlich und durch Frontscheibe

Wir räumen! Raus aus dem Mobil, rein ins Mobil – und umgedreht. Allein Klamotten aussuchen für ein halbes Jahr ist gar nicht so einfach! Zuviel darf es nicht sein, aber wir müssen drei Jahreszeiten abdecken. Mitte bis Ende Oktober kann es in Kanada schon wieder kalt sein. Und es müssen ja nicht nur Kleidungsstücke mit, sondern auch Computer- und Handyzubehör sowie all die tausend anderen “Kleinigkeiten”.

Heute kam per eMail der Bescheid, dass sich die Verschiffung um vier Tage nach hinten verschiebt, da die Reihenfolge der anzulaufenden Häfen sich geändert hat. Gut, dass wir unseren Flug erst am 12. Mai haben! Für uns also kein Problem, für andere vielleicht schon.

Für heute dann nur noch ein Sonnenuntergangsfoto, das Uschi vor ein paar Tagen geknipst hat:

Oste-Panorama   

written by Ingrid
photos taken with iPhone and with Canon EOS 600D

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Fitt, alt und schön – wer ist was?

 
 
Wir sind gerne hier! Der Stellplatz ist schön, trotz der überwiegend guten Belegung ist es angenehm ruhig. Alle freuen sich darüber, dass der Sommer noch einmal in Verlängerung gegangen ist, man sitzt draußen vor seinem Mobil, beobachtet die Neuankömmlinge, schließt Wetten ab, ob sie die Logistik der Rondell-Plätze wohl auf Anhieb verstehen oder nicht (!!!), richtig-falschdie Nachbarn zur Linken marschieren mit Badetaschen in’s Thermalbad, die zur Rechten kommen von einer kleinen Fahrradtour zurück, gegenüber wird draußen gekocht, die übernächste Nachbarin strickt den zigsten Socken (Uschi auch). Alle machen einen sehr zufriedenen Eindruck!

nette Nachbarn

Wir raffen uns alle zwei bis drei Tage auf zu einer kleinen Fitnessrunde. Die Umgebung hier ist ja wie gemacht dafür. Es gibt Waldwege, geteerte Wirtschaftswege, Reitwege, Fußpfade, je nachdem, wie man unterwegs ist. Wir bevorzugen z. Z. Walkingstöcke (Uschi) und Paulinchen (Ingrid). Paulinchen hatten wir euch schon einmal vorgestellt, erinnert ihr euch? Falls nicht, bitte “hier” klicken! Es geht hier bergauf und bergab, ersteres etwas bis ziemlich anstrengend, letzteres herrlich, für Ingrid und Paulinchen. 😉

Die Länge der Tour können wir sehr flexibel gestalten, es gibt überall die Möglichkeit, abzukürzen. Bisher haben wir aber immer die eingezeichnete Strecke absolviert, ca. 5km. Ihr seht auf dem Plan aber, dass es noch viel mehr Möglichkeiten gibt. Das schwarze X bezeichnet in etwa die Lage unseres Stellplatzes.

Sportrunde

Am Anfang war das Wetter noch nicht ganz so gut (warm), wie man sieht, das hat sich aber schnell geändert! 

kleine Pausekleine Pause

Zu Beginn und zum Schluss kommen wir immer an der Anlage der „Eisenbahnfreunde – Bad Schönborn“ vorbei und dort steht fast immer diese wunderschöne alte Kastenente! Sein Besitzer werkelt auf dem Gelände herum. Der nächste Fahrtag ist leider erst wieder am 20. September, dann sind wir schon wieder weg. Aber auch das haben wir ja früher schon erlebt, “hier” nachzulesen.

KastenenteKastenente
Kastenente

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Ver- und Entsorgungsstation, Beobachtungen…

 
Wir stehen jetzt seit fast zwei Wochen auf der “Parzelle” mit der Nummer 80. Wie Ingrid schon erwähnt hat, stehen wir nahe an der Ver- und Entsorgungsstation – kurz auch V+E-Station genannt – und haben dadurch einen sehr kurzen Weg zum Abwassergully und dem Toilettenausguss sowie zum “Wasserspender” für Kleinmengen, sprich 10l Wasser (eine Gießkanne voll) für ein 10-Cent-Stück. Außerdem gibt es an der Wassersäule hinter dem Toilettenausguss noch einen Gardena-Anschluss für einen (eigenen) Wasserschlauch. Hier kann man für 1 Euro 100 Liter Trinkwasser bunkern.

Und weil wir hier so nahe “am Geschehen” stehen, sehe vor allem ich meistens am Vormittag bei meinen “Frühstücksvorbereitungen” den “Benutzern” dieser Einrichtungen bei der Benutzung derselben zu. Dabei fielen mir des öfteren die unterschiedlichen “Arbeitsweisen” der Mobilisten auf, oft war es zum Schmunzeln, öfters konnte ich nur den Kopf schütteln und ab und zu fing ich unwillkürlich an zu schimpfen, was dann sogar Ingrid auf den Plan rief. Nun versuche ich, einige “Darbietungen” der letzten Tage zu beschreiben:

Toilettenentleerung (Kassette und Festtank möglich)

Laut lachen: Ein Mobilist mit hellblauem Oberhemd (ohne Krawatte) und Anzughose lief mit zwei 5l-Wasserkanisterchen auf die V+E-Station zu. Er fand sofort die Wassersäule mit Münzeinwurf für einen Euro, aber den seitlich angebrachten Wasserhahn mit zugehörigem blauen Zeichen für Trinkwasser fand er auch nach etwa 30 Sek. immer noch nicht, sein Glück! In der Zwischenzeit kam ein anderer Mobilist dazu, er wusste um die andere Wassersäule und ihre Funktion und ersparte dem mit dem hellblauen Hemd einen Euro für 100l auf zwei 5l-Kanister (!) verteilt, er spendierte ihm sogar ein 10-Cent-Stück für den Kleinmengenautomaten.

Wasserspender für Kleinmengen

Zwinkerndes Smiley: Ein Mobilist, etwas klein aber dafür fülliger, geht zu den Mülltonnen, die am Rand der VE-Station stehen. Er öffnet die blaue Tonne für Papier und entsorgt etwas aus Papier. Dann, urplötzlich, stürzt er sich kopfüber in die Tonne, nur die Beine hängen noch raus. Als er wieder auftaucht, hat er…nein, keinen vorher hineingefallenen Schlüssel oder einen Geldbeutel in der Hand, sondern… die Bildzeitung des Tages.

Verliebt: Ein Mobilist steht mit seinem Mobil in der Warteschlange und wartet auf seinen Auftritt. Damit er dann schneller an der Entsorgungsstation fertig wird als sein Vorgänger, dreht er sein Mobil mühevoll auf dem Weg schon mal um und fährt, als er an der Reihe ist, sauber rückwärts an den Gully ran. Da fragt seine draußen schon wartende Beifahrerin, wo denn der Abwasserstutzen wäre. Antwort durchs offene Fenster: “Na da, vor dem Hinterrad.” Sie sucht und findet nichts, keinen Stutzen, nichts. Er steigt aus, schaut selbst, sagt nichts, steigt ein und dreht seinen Hymer mühevoll wieder um, und siehe da, auf der Fahrerseite gibt es den gesuchten Stutzen, vor dem Hinterrad!!!

V+E Station mit Gully (mittig)

Zwinkerndes Smiley: Ein Mobilist möchte passgenau (d. h. Abwasserstutzen direkt über dem Gully) sein Abwasser entsorgen. Zur Einweisung steht auch wieder seine Beifahrerin in Hab-acht-Stellung und winkt in rückwärts, gehorsam bewegt er sein Mobil langsam rückwärts, sie winkt und winkt und winkt, er fährt und fährt und…hält an. Aus dem Fenster heraus meint er lapidar: “Das kann nicht sein, soweit vorne haben wir unseren Abwasserstutzen nicht.” Die Dame hatte irgendein Teil hinter dem Vorderrad im Visier, hat aber dann doch noch den Ablassstutzen weiter hinten gefunden und ihren Fahrer wieder vorwärts gelotst, bis es gepasst hat. Am Ende hat der gute Mann dann doch noch sein Abwasser sehr ordentlich entsorgt, im Gegensatz zu manch anderem. 

Vor Lachen auf dem Boden wälzen: Ein Mobilist fährt genau zwischen Gully und Wassersäule, die für 100l, und kriegt nach längerer Wasserschlauchsuche und noch längerer Suche nach dem Gardena-Anschlussstück seinen Wasserschlauch angeschlossen, 10-15 Meter Schlauch liegen hingeschmissen auf dem Boden. Der Wasserhahn wird aufgedreht – upps – kein Wasser? Münzeinwurf entdeckt, eine Euromünze geholt und reingeworfen, Wasser kommt mit viel Druck sofort und somit sehr überraschend für den Münzeinwerfer, seine Begleiterin und einen zufällig dabeistehenden “Abwasserentsorger”, huuuch! Das sich flott drehende Schlauchende wird eingefangen und in den Füllstutzen des Wassertankes gestopft, na ja, 80l reichen ja auch.

Erzürnt: Bevor derselbe Kanditat den Wasserspielplatz verlässt, lässt er noch schnell mit 2m Abstand zum Gully sein Dreckswasser direkt auf die Straße laufen, FERKEL! Nochmal kurz rangieren war dem Herrn wohl zu zeitaufwändig.

Vor Wut kochen: (unappetitliche bis eklige Angelegenheit, weiterlesen freiwillig!)

Ein Mobilist mit einem Toiletten-Festtank (wie das Wort schon sagt fest unter dem Wohnmobil eingebaut mit Ablassstutzen  im Gegensatz zu den tragbaren Kassetten) wollte entsorgen. Wir haben in USA gelernt: Erst den flexiblen Schlauch ins immer vorhandene passende Entsorgungsloch stecken und mit Schuh oder Stein vorsichtshalber fixieren. Dann den Schieber des Toilettentanks ziehen, wenn nichts mehr kommt, zusätzlich Schieber des Abwassertankes öffnen und mit dem Abwasser den Schlauch spülen. Zum Schluss noch mit Wasser “flushen”, d. h. beide Festtanks und den flexiblen Abwasserschlauch über einen Extraschlauchanschluss spülen. Doch zurück zu unserem Kandidaten. Ich wurde zwar nicht Zeuge der wohl unsachgemäßen Entsorgung, wurde allerdings beim Entleeren unseres Abwasserrollwagens am Gully mit hinterlassenen “Feststoffen” auf dem Asphalt und unter dem Gullygitter konfrontiert. Der Übeltäter war zu diesem Zeitpunkt noch beim Wasserfassen. Nach vielen schlechten Erfahrungen mit männlichen Wohnmobilisten, die ich auf ein Fehlverhalten hingewiesen habe und dann aufs Übelste beschimpft worden bin (gäbe auch einen Blogeintrag), beschwerte ich mich dieses Mal ungern aber umgehend beim Betreiber. Zurück auf unserem Platz  sah ich doch wirklich, wie der “Entsorger” im Gespräch mit der Frau des Betreibers ihr bedeutete, entweder, dass ich das wohl gewesen sei (?) oder, dass ich ihn verpfiffen hätte (???)! Ich wurde jetzt richtig wütend, stellte ihn zur Rede und erklärte dabei, dass ich sogar versucht hätte, mit meinem Abwasserschwall seine Hinterlassenschaften mit hinunter zu spülen. Und jetzt kam leider wieder das Übliche, er beschimpfte mich!

Am darauffolgenden Tag konnte ich dann einen Mobilisten  beobachten,  der ganz selbstverständlich mit einem Eisenhaken das Gullygitter entfernte, um dann sachgemäß seine Festtanks zu entleeren und nachspülte, wie wir es in USA gelernt hatten, KLASSE! Geheimnis erzählendes Smiley

An dieser Stelle möchte ich noch ein paar Worte verlieren zu diesem eigentlich unerschöpflichen Thema: Die s c h w i e r i g e Versorgung eines Mobils mit Trinkwasser und die anscheinend n o c h  s c h w i e r i g e r e Entsorgung des Abwassers und des Inhaltes einer Kassettentoilette oder eines Festtanks. Mir selbst sind diese Tätigkeiten seit über 30 Jahren Wohnmobilfahren alltäglich geworden. Ich habe im Laufe dieser Jahre einschlägige Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Sorten von Entsorgungs-Stationen, von einfachst, sprich entsorgen direkt in einen Schacht für alles ohne Chemiezusätze (schweren Eisendeckel vorher wegwuchten) bis hin zu den modernen Sani-Stationen mit ihren Gebrauchsanweisungen, teilweise in mehreren Sprachen (Lesebrille unter Umständen nötig) und Schlitzen für unterschiedlichste Münzen an den unterschiedlichsten Stellen der Automaten.

Da erinnere ich mich doch wieder mit ein klein wenig Wehmut an die einfachen, immer gleichen V+E-Systeme auf Camping- oder RV-Plätzen in USA und Kanada: Immer an der fahrerseitigen hinteren Ecke des Platzes, weil alle amerikanischen Mobile ihre Entsorgungsstutzen für Festtanks der Toilette und des Abwassers an der hinteren Ecke der Fahrerseite haben. Wenn keine V+E direkt am Platz vorhanden war, gab es immer noch eine gut anfahrbare Ver- und Entsorgungsstation ohne manchmal etwas schwierig zu verstehende Funktion von Münzautomaten.

Zum Schluß noch der Spruch des Tages:

Leben ist Reisen – Reisen ist (Er-) Leben

written by Uschi
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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Tag der offenen Tür im TherMarium

 
 
Am Sonntag war “Tag der offenen Tür” im gesamten TherMarium, d. h. im Thermalbad, dem angeschlossenen Medizinischen Fitnessstudio und den benachbarten “CELENUS”-Kliniken (Gotthard Schettler Klinik für Kardiologie, Angiologie und Sportmedizin und Sigmund Weil Klinik für Orthopädie und Rheumatologie). In den letzten Jahren ist sowohl das Fitnessstudio als auch der SPA-Bereich des Thermalbades umgebaut und erweitert worden. Im beiden Bereichen sind wir vor Jahren schon des öfteren gewesen und so interessierte uns natürlich, wie es jetzt aussieht. Unsere Meinung: Die Arbeit hat sich gelohnt! Das Fitnessstudio hat mehrere große Räume für Gemeinschaftsveranstaltungen und Kurse dazubekommen, außerdem eigene Umkleide- und Duschräume (vorher mussten die vom SPA-Bereich benutzt werden). Im SPA-Bereich sind die alten Abtrennungen mit Vorhängen zwischen den verschiedenen Anwendungsräumen durch feste Wände ersetzt worden und alles ist in frischen Farben neu gestaltet worden, thematisch sortiert. Es gibt die Bereiche “Reinheit” (weiß), “Energie” (gelb), “Lebensfreude” (orange), “Vitalität” (rot), “Harmonie” (grün), “Stärke” (blau), “Entspannung” (violett), “Regeneration” (braun) und “Balance” (schwarz). Es sieht alles SEHR einladend aus! Es gibt alle möglichen Wohlfühl-Angebote, gestaffelt nach Zeit, Preis, Vorlieben, allein oder zu zweit. Vielleicht “gönnen” wir uns da mal was. Aber es gibt auch einen Physiotherapiebereich für ärztlich verordnete Anwendungen. Ich habe heimlich ein paar Fotos gemacht, das wurde nämlich nicht so gerne gesehen. 😉

TherMariumTherMariumprivate SPAprivate SPAprivate SPAVitalitätPhysiotherapie KlinikFitnessstudioFitnessstudioFitnessstudioFitnessstudio (Rücken-Circle)

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

USA oder Deutschland?

 
 
Wir warten hier in Bad Schönborn darauf, dass Uschis Schwester aus USA auf “Heimaturlaub” kommt. Und da fanden wir es besonders nett, dass hier plötzlich drei ganz typische amerikanische “Monstermobile” auftauchten. So welche, wie wir sie letzten Sommer während unseres USA-Aufenthaltes ständig gesehen haben (für Interessierte “hier” nachzulesen). Es war ein so vertrauter Anblick! Aber, man muss ja wirklich sagen, dass diese Größenordnung für Europa nicht sonderlich bis gar nicht geeignet ist. Die Breite liegt bei 2,50m, die Höhe bei ca. 3,80m und die Länge fängt bei 12m an. Die Plätze sowohl in Deutschland als auch in Spanien, Frankreich etc. auf Camping- oder Stellplätzen sind in den Regel 9-10m lang. Hier auf dem Stellplatz “WellMobilPark” gibt es ja eine Besonderheit, nämlich die drei Platzrondells (siehe “hier”). Da gibt es etwas mehr Raum zur Mitte hin und die langen Mobile können nach hinten einfach überstehen. Aber wenn dort schon alle Plätze belegt sind, sieht es schlecht aus! Unsere Oscarlotta sah auf einmal sooo klein aus! Und wenn man nun vermuten würde, dass in diesen Platzwundern mit bis zu vier Slideouts (elektrisch herausfahrbare Seitenwandstücke zur Vergrößerung des Innenraumes) die Eigner so wie wir ständig leben, dann täuscht man sich gewaltig!!! Die Mobile werden nur wenige Wochen im Jahr urlaubsmäßig genutzt und nicht wenige haben ein Saison-Kennzeichen. Was für eine Verschwendung!

Ami 1Ami 2 Ami 3Ami 4Ami 5Ami 6 Ami 7Ami 8

Wir stehen wieder auf unserem Stammplatz 80 in einem der Rondells. Der große Vorteil hier ist, außer der Nähe zur Ent- und Versorgungsstation, dass wir auf der Beifahrerseite einen großen freien Außenbereich haben, bedingt dadurch, dass das nächste Rondell anschließt und die Plätze dort etwas anders angeordnet sind. Außerdem schirmt uns ein großer Busch vom direkten nächsten Nachbarn und von der Fahrstraße ab. Und heute spendete er uns sogar sehr willkommenen Schatten, denn es wurde noch einmal sommerlich warm!

unser PlatzAusblick

Der Stellplatz ist SEHR beliebt und immer gut besucht. Das liegt nur zum Teil an der Nähe zum Thermalbad, sondern auch daran, dass man hier wirklich sehr schön laufen, Rad fahren oder PKW-Ausflüge nach Bruchsal, Karlsruhe, Heidelberg etc. machen kann. Und im Herbst gibt es ja überall wieder die Weinfeste! Für viele Wohnmobilisten DER Grund, über’s Wochenende loszufahren. Und so war der Platz auch heute, am Freitag, schon am Spätnachmittag so gut wie voll. Durch die Nähe zur Autobahn bleiben aber auch viele, die auf Urlaubstour sind, nur für eine Nacht, sodass am nächsten Morgen wieder Plätze frei sind. Wer ganz sicher sein will, kann auch reservieren. 

Blick auf den Platz

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Im Osten Deutschlands

 
 
Am Samstag haben wir uns schweren Herzens von Berlin (-Kladow) getrennt und sind wieder zurück gen Süden gefahren. Zunächst einmal Richtung Leipzig. Nach fast genau 300km waren wir im Thüringer Wald in der Nähe von Erfurt. Der Campingplatz “Stausee Hohenfelden” sollte unser Nachtquartier sein. Er ist Teil eines großen Freizeitparks mit Klettermöglichkeiten, See-Badeanstalt und großem Thermal-Erlebnisbad “Avenida Therme”. Der Platz ist ganzjährig geöffnet, liegt unweit der Autobahnen A4 und A71/A73 und ca. 20 Autominuten von Erfurt sowie Weimar entfernt. Es gibt 600 Stellplätze sowie 52 unterschiedlich geartete Ferienhäuser. Ein Teil der Touristenplätze liegt direkt am Stausee mit Badezugang. Der Platz ist sehr groß, Touristen- und Dauercampingplätze liegen in getrennten Bereichen nebeneinander und teilweise auch vermischt, es gibt große Areale nur für Zelte, ein Restaurant, einen Einkaufsladen, einen Kinderspielplatz und drei Sanitärgebäude. Da der Platz auf einem zum See hin abschüssigen Gelände liegt, sind die Plätze teilweise terrassiert. Es war alles, soweit wir es auf unserem Rundgang sehen konnten, in Ordnung, allerdings wirkte die gesamte Anlage etwas antiquiert. Negativ ausgedrückt könnte man sagen, mit dem “Charme” der früheren DDR, positiv, der Platz ist NICHT “manikürt”. Aber mit all den Möglichkeiten rundherum lässt es sich bestimmt auch länger als nur eine Nacht aushalten, vor allem für Familien mit Kindern. Sehr positiv zu vermerken ist, dass die ACSI-Rabattkarte akzeptiert wurde, sogar in der Hauptsaison Ende August. So bezahlten wir nur € 16 incl. Strom, Ent- und Versorgungsmöglichkeit direkt am Stellplatz und zwei Duschmarken. Regulär hätte es € 23,60 gekostet. Da kann man doch nicht meckern!

Touristenbereich direkt am SeeTouristenbereichBlick auf die Thermesurfen undBoot fahren erlaubtSanitärgebäudeKinderspielplatzSpielgerät 1Spielgerät 2Camperidylle 1Camperidylle 2DetailCamperidylle 3Camperidylle 4 in modernoder so

Übrigens: Unser Tommie sagt uns ganz zuverlässig, wo und wie wir fahren sollen. Uschi konnte ihm noch keine Schlamperei nachweisen! Er nervt nicht, sagt rechtzeitig Bescheid, wenn sich etwas ändert und kennt sich offensichtlich aus. Wir sind sehr zufrieden!!! Allerdings will das Kartenmaterial schon wieder upgedatet werden, mit 3 GB! Da brauchen wir mal ein WLAN ohne Volumenbeschränkung.

Seit Sonntagnachmittag sind wir in Bad Schönborn und stehen wie immer in Köhlers „WellMobilPark“ am Thermalbad. Einen ausführlichen Bericht über diesen schönen Stellplatz findet ihr, wenn ihr „hier“ klickt und auch oben in der Menüleiste bei unseren Stellplatzbeschreibungen.

written by Ingrid
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Eine wunderschöne Mittwochsnachmittagskaffeeschifflesfahrt

da kommt's Schiffle

Bei dem vielen Wasser ringsherum musste eine Schifflesfahrt einfach sein. Die “Weltkulturerbe”-Fahrt war dann auch genau die richtige, eine Schlösserrundfahrt der zum UNESCO Welterbe gehörenden Schlösser- und Parklandschaften diesseits und jenseits der Glienicker Brücke. Das Wetter begann mit 5 Tropfen Regen beim Ablegen, doch die Sonne kam im Laufe der Fahrt immer mehr zum Zuge. Wir hatten auch extra die große Kamera mit Teleobjektiv mitgenommen, um die tollen Bauten am Ufer gut zoomen zu können. Ich hatte dann noch das Glück, auf dem relativ leeren Oberdeck dauernd von steuerbord nach backbord und zurück pendeln zu können, um die kleinen und größeren Schlösser, protzigen Villen, verschiedensten Türme, superschönen Strandhäuschen, Schiffchen und Schiffe in vielen Variationen in traumhafter Landschaft fotografieren zu können. Und es hat ein ganzes Fotoalbum ergeben.

Anlegestelle Kladow

Der Ausflugsdampfer startete zu der 2 1/2-stündigen Fahrt vom Anlegesteg in Kladow. Im Großen und Ganzen fuhren wir auf der Havel, vorbei an der Pfaueninsel und unter der Glienicker Brücke (im Volksmund auch Agentenbrücke genannt) durch bis zur Anlegestelle am Neptunbassin in Potsdam. Danach ging es mit kleinen Variationen wieder zurück. Der Kaffee mit leckerem Kuchen versüßte uns die Fahrt noch dazu. Insgesamt war es ein gelungener Nachmittag.

kleiner Hafen Kladow

Da Bilder oft mehr sagen als 1000 Worte, solltet ihr euch einfach die “restlichen” Bilder im Fotoalbum ansehen.  Dazu klickt ihr erst einmal “hier” und dann im Album das erste Foto an und “arbeitet” euch über den Pfeil nach rechts bis zum Ende durch. Auf diese Weise seht ihr auch die Untertitel und erfahrt, was wir da fotografiert haben. Viel Vergnügen!

written by Uschi
photos taken with Canon EOS 600D and iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen (auch die im Album!) und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Hundespaziergang ohne Hund

 
 
Am Donnerstag, spätnachmittags, kam nach einem eher grauen Tag doch noch die Sonne raus und wir hatten Lust auf einen kleinen Spaziergang. Also liefen wir die Jule-Mittagsrunde, leider ohne Jule, denn die war am Morgen mit Fraule und Herrle wieder auf die Schwäbische Alb zurückgefahren. Ganz in der Nähe des Campingplatzes gibt es eine lauschige Badestelle mit kleinem Sandstrand und einem schönen Restaurant. Wir wollten ja nur spazierengehen, Kaffee getrunken hatte wir schon zu Hause, aber auf die Speisekarte kann man ja mal schauen. 😉 Und wenige Minuten später saßen wir auf der sonnenbeschienenen Terrasse und ließen es uns gut gehen! Zum Glück hatte Uschi etwas Geld eingesteckt!!! Wir haben es nicht bereut, so leckere Flammkuchen haben wir noch nie gegessen. Die Atmosphäre am Strand war wunderbar, im Sand spielende Kinder, ein paar Sonnenbadende und ein paar Wenige, die sich in den doch schon etwas kühleren Sacrower See wagten. Nun war es doch gut, dass wir Jule nicht dabei hatten, denn Hunde sind hier nicht gestattet. Das geht erst wieder im November, Julchen!

Am Sacrower SeeBadestelleam See Restaurant 'Landleben'Hunger und Durst nur noch Hungerkleine Vorspeisegroßes Hauptgericht Flammkuchen mit Räucherlachs, Rucola, Merrettich und Créme fraicheFlammkuchen mit Rucola, getrockneten Tomaten, Schafskäse und Olivenalles aufgegessen und ausgetrunkensatt, zufrieden und müde

“vorher“ – „nachher“ kam zustande, weil ich die ganze Strecke barfuß gelaufen bin. Rund um den Campingplatz ist wunderbarer, feiner, gelber Sandboden mit ein paar grauen Anteilen!

written by Ingrid
photos taken with iPhone

P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

 
Wir befinden uns (fast) im Havelland und natürlich fällt Menschen unseres Alters dazu sofort das Gedicht von Theodor Fontane ein, das wir alle irgendwann einmal in der Schule auswendig lernen mussten. Allerdings müssen wir der Ehrlichkeit halber gestehen, dass wir alle nicht mehr über die ersten drei Verse hinauskamen (vom vierten Vers wussten wir noch “weit und breit”). Schande über unsere Häupter? Oder ist es einfach nur zu lange her??? Bevor ihr auf den Link klickt, versucht doch einmal, euch zu erinnern! Wie weit kommt IHR denn?

Das Havelland war und ist fruchtbares Weideland und Gemüse- und Obstanbaugebiet, letzteres vor allem rund um Werder an der Havel. Die Stadt liegt rund 10km bzw. 40km südwestlich der Stadtzentren von Potsdam und Berlin. Die Kernstadt liegt auf einer Insel in der dort 700 bis 1400 m breiten Havel. Davon leitet sich auch der Stadtname ab, denn Werder bedeutet – ähnlich wie Werth oder Wörth – Insel im Fluss. Außerdem ist Werder von den Havelseen Schwielowsee, Glindower See, Großer Plessower See und Großer Zernsee umgeben. Ein wunderschönes Fleckchen Erde, wie so vieles hier im Umkreis von Berlin. Wasser, immer wieder Wasser, Boote, Schiffe, kleine Häfen. Hatten wir schon gesagt, wie gut es uns hier gefällt??? Aber seht selbst:

WasserlandschaftAn der HavelAn der HavelAn der HavelTraumhäuserWerder (Havel)Werder (Havel)Werder (Havel)

Direkt vor der Brücke zur Altstadtinsel gibt es einen Wohnmobilstellplatz (An der Föhse). 27 Stellplätze bis 12m auf Rasengittersteinen und Schotter; € 6,50 incl. Müllentsorgung (bis 2 Std. kostenfrei); Strom pauschal € 3,50; Trinkwasser € 1,-; Toilettenhaus vor der Anlage; KEINE Entsorgung für Chemietoiletten möglich; Blick auf die Havel und den kleinen Yachthafen. GPS-Daten: N 50°44’2″ O 12°23’43“ (lt. Bordatlas 2013 S.467)

Werder (Havel)Werder (Havel)Werder (Havel)Werder (Havel)Werder (Havel)Werder (Havel)Werder (Havel)Werder (Havel) Werder (Havel)Werder (Havel)

Und dieses hübsche Segelschiff, mit dem überall Werbung für die Stadt Werder gemacht wird, begegnete uns in echt, als wir auf einer schwimmenden Restaurantterrasse leckere Fischbrötchen aßen. Es heißt „Havelwunder“ und wenn ihr „hier“ klickt, erfahrt ihr mehr darüber.

Werder (Havel)Werder (Havel)Werder (Havel)
written by Ingrid
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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Rund um den Sacrower See oder Jule im Glück

 
Sacrower See Hatten wir schon erwähnt, wie schön es hier ist??? Wir gehen einmal um die Ecke und sind schon am Eingangstor vom Campingplatz. Rechts liegt der Groß Glienicker See mit Badestelle(n), links geht es ab in die Wälder, endlos… Jule darf von der Leine und Sand buddeln, rennen, andere Hunde begrüßen und, ihr allergrößtes Vergnügen, baden gehen. Natürlich nicht an den offiziellen Badestellen für Menschen, aber am Sacrower See, mit dem Fahrrad 10-15 Minuten von hier, gibt es eine Möglichkeit nach der anderen. Kleine Sandbuchten mitten im Wald, nicht per Auto zu erreichen und dementsprechend wenig frequentiert. Ein Hunde- und Menschenparadies! Jule zischte wie ein Pfeil in das glasklare, seichte Wasser und ging ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: Fische aufstöbern. Das sieht so aus (bitte auf das kleine Foto klicken!): ay Jule schwimmt

Wir setzten uns derweil auf eine Bank und genossen den Ausblick und Jules Treiben. wir wartenBlick auf den Sacrower See

Jule patroullierte von links nach rechts und von rechts nach links und wieder von vorne, sehr konzentriert und unermüdlich, siehe “hier”. Dann kam ein “Bälleshund” (ist schwäbisch und bedeutet: ein Wasserhund mit Ball). Jule interessierte sich nicht für ihn, ließ sich überhaupt nicht stören und schnitt dem armen Kerl bzw. Hundemädchen eiskalt den Weg ab, wenn es mit seinem Ball zurückgeschwommen kam. Siehe “hier”.

Wir wollten dann irgendwann mal weiter, aber… Mit vereinter Kraft und energischtem Rufen war Jule zu bewegen, aus dem Wasser zu kommen. Aber nur, um bei jeder sich ergebenden Gelegenheit einen kurzen Spurt einzulegen und wieder im See zu verschwinden! Sie kennt die Strecke halt. Wir fuhren unbeirrt, aber langsam, weiter und sie tauchte immer nach einiger Zeit wieder auf. Am unteren Ende des Sees machten wir dann noch einmal Pause und Jule patroullierte wieder, von rechts nach links und von links nach rechts und wieder von vorne, sehr konzentriert und unermüdlich…

Wir fuhren durch die wunderschönen Mischwälder des Naturschutzgebietes „Sacrower See und Königswald“ mit großen, alten Eichen, Birken, Kiefern. Einen Teil des Weges ging es über den Berliner “Mauerweg”. Der führt entlang der ehemaligen DDR-Grenzanlagen über knapp 165 Kilometer um die ehemalige „Insel“ West-Berlin herum. Dazu gehört auch ein Stück „Wassergrenze“ am Großen Wannsee, das sich tagsüber im Stundentakt mit einer Fähre der BVG bewältigen lässt. Auf weiten Strecken folgt die Rad- und Wanderroute dem ehemaligen Zollweg (West) oder dem Kolonnenweg (Ost), den die DDR-Grenztruppen zwischen der eigentlichen Mauer und der so genannten „Hinterlandmauer“ zur Grenzpflege angelegt hatten. Im offiziellen Sprachgebrauch der DDR wurde die Mauer-Schneise als „Demarkationslinie“ bezeichnet – der Berliner Volksmund nannte sie „Todesstreifen“. Es ist ein seltsames Gefühl, sich dort aufzuhalten, obwohl rein gar nichts mehr an diese Zeit erinnert. Die nach 1989 neu gepflanzten Bäume sind inzwischen richtig groß.

Berliner MauerwegAufforstung

Ein hübsches kleines Ausflugslokal fanden wir auch noch und genossen dort Erdbeer-Rhabarber-Kuchen mit Sahne, Rote Grütze mit Vanilleeis und Apfelstrudel mit Vanilleeis und Vanillesoße. Natürlich geteilt durch 3 + Jule (Gretel hatte “Enkeldienst” und war nicht bei unserem Radausflug dabei). Danach hatten wir etwas Mühe, wieder auf den richtigen Weg zurück zum See zu finden, sind aber letztendlich wohlbehalten nach insgesamt ca. 10km wieder am Campingplatz angekommen, allesamt müde, aber glücklich!

ausruhen

Jule hatte übrigens am nächsten Tag Muskelkater!!!

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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

DCC-Campingplatz Berlin-Kladow

 
 
Maiers haben drei Enkelkinder in Berlin und haben deswegen vor Jahren nach einem Campingplatz gesucht, der a) einigermaßen stadtnah und b) trotzdem im Grünen liegt. Vorrangig war, dass man mit Jule sowohl schöne Spaziergänge als auch kleinere oder größere Radausflüge machen konnte, möglichst ohne Leine. Da blieb dann nach ausgiebiger Suche nur der Campingplatz in Kladow übrig. Kladow liegt im Westen von Berlin an der Grenze zu Brandenburg und ist der südlichste Ortsteil des Bezirks Spandau.

Berlin

An Gewässern gibt es im Osten und Südosten die Havel sowie den Sacrower See und den Groß Glienicker See und der DCC-Campingplatz liegt direkt an Letzterem am Rande des Naturschutzgebiets “Sacrower See und Königswald”. Es ist traumhaft schön hier!

viel Wasserrund um den Campingplatzmoderne Datscherund um den Campingplatzein Zwerglein saß im Walde... 

Nach einem ersten Spaziergang versuchten Uschi und Helmut sich am Aufbau des Wohnwagenvordachs, während Jule und ich die Oberkontrolle übernahmen.

Vorbauaufbaublutiges GeschäftOberaufsicht

Nun noch ein paar Fakten zum Campingplatz:

Ein großer DCC-Platz mit über 700 Plätzen, überwiegend von Dauercampern bewohnt. Die ca. 150 Standplätze für Touristen liegen auf einer ebenen Fläche unter hohen Laubbäumen, gegliedert durch Hecken und Büsche. Der Ortskern von Kladow ist ca. 1,7km entfernt, eine Bushaltestelle zur nächsten S-Bahnstation ist in 250m Entfernung, bis in die Stadtmitte Berlins braucht man ca. 1 1/2 Stunden mit ein paarmal umsteigen. Das ist nicht gerade wenig und deswegen bietet sich dieser Platz eher an für Menschen, die nicht jeden Tag in die City wollen, sondern auch oder überwiegend Natur pur, Aktivitäten im Grünen, Schiffsausflüge und Ruhe möchten. Der Campingplatz ist ganzjährig geöffnet.

CampingplatzWasserstelle mit FernsehempfangBlick Richtung SanitärhausBerliner Bär unser Stellplatz neben Maiers

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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

Coole Jule

 
 
Nachdem wir die Nacht in Schnarchenreuth (wer hat geschnarcht???) gut überstanden hatten, ging es auf die letzte Etappe nach Berlin. Maiers waren, wie eine SMS mitteilte, um 8 Uhr in Lauterburg losgefahren, die Frage war, als wir Richtung Autobahn fuhren, ob sie schon an uns vorbei waren oder nicht. Ein kurzer Anruf ergab, dass sie ca. 40km hinter uns sind. 40km bedeutet, dass sie, wenn sie mit 120km/h unterwegs sind, ca. 2 Stunden brauchen würden, bis sie uns überholen, wenn sie aber 140km/h fahren, nur ca. 1 Stunde. Nach einer Stunde begann ich, den hinter uns fahrenden Verkehr intensiv zu beobachten und schon eine Viertelstunde später tauchte ein strahlendweißes Auto im Rückspiegel auf. Das könnten sie sein! Wir fuhren gerade dreispurig im Schrittverkehr in einem Stau, natürlich, da LKW-Überholverbot war, auf der rechten Spur. Und so zogen Maiers, fröhlich winkend, auf der Mittelspur an uns vorbei. Jule, wenn du wüsstest!

Jetzt konnten wir mal daran denken, zu frühstücken und fuhren den nächsten Parkplatz an. Und wer steht dort? Na, wer wohl! Uschi nahm Jule an die Leine und als sie die Tür von Oscarlotta öffnete, stand Jules Herrle direkt davor! Jule war völlig verwirrt, wie kam der denn hierher? Und dann tauchten auch noch Selma und Fraule auf, die vom Toilettenhaus kamen. Jule war außer sich vor Freude!!! Ihr nächster Gedanke, den sie, mich an der Leine hinter sich herziehend, umgehend in die Tat umsetzen musste, war – ihr Kofferraum, in dem sie auf Autofahrten immer liegt. Herrle machte die Klappe auf, Jule wollte einsteigen, aber – alles total voll. Sie guckte, versuchte es ein zweites Mal, keine Chance. Und jetzt geschah etwas Erstaunliches! Ihr könnt es glauben oder nicht, aber in dem Moment hatte Jule verstanden, warum sie bei uns mitfährt. Der Kofferraum war ja voll, also war es doch nur logisch, dass wir sie nach Berlin transportieren! Sie drehte sich um, zog zielstrebig an der Leine über die Fahrbahn auf den Grünstreifen zum Schnuppern und Pipi machen und würdigte ihre Leute keines Blickes mehr. Auch als der Motor ansprang und IHR Auto direkt neben uns vorbeifuhr, schaute sie nicht einmal mehr hoch. Als wir dann nach unserem Frühstück mit ihr weiterfuhren, legte sie sich nicht mehr vorne zwischen uns, sondern mit dem Rücken zur Wand ganz entspannt auf die Seite vor unsere Coach. Es war völlig klar, dass sie genau wusste, wo wir mit ihr hinfahren und dass ihre Leute dann da schon sind. Ein schlauer Hund!!! Kurz vor 15 Uhr waren wir in Kladow am Campingplatz, mussten noch ein paar Minuten warten, bis die Schranke aufging. Jule hatte natürlich schon längst gecheckt, wo wir waren, war aber völlig unaufgeregt und wartete geduldig, bis wir reinfahren konnten. Wir bekamen den Platz direkt neben Maiers und Jule stieg aus Oscarlotta aus, begrüßte ihre Leute und wenn sie reden könnte, hätte sie gesagt: “So, da bin ich, hattet ihr eine gute Fahrt? Bei mir war’s super!”

wieder vereintcoole Jule

written by Ingrid
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P.S.: Wie immer könnt ihr die Fotos durch anklicken auf Originalgröße bringen und den Fototext lesen, wenn ihr den Mauszeiger auf das Foto führt.

LIMITED EDITION

 
 
Wie angekündigt, waren wir Montag mit Oscarlotta noch einmal in Polch in der Werkstatt. Mit umsonst nachbessern lassen hat leider nicht ganz geklappt. Der Monteur (ein anderer als letztes Mal) suchte mit viel Ehrgeiz und fand heraus, dass der Markisenadapter (die Vorrichtung, mit der unsere Markise am Dach befestigt ist) defekt ist. Uschi ließ sich aber nicht davon überzeugen, dass das der alleinige Grund für unsere Wassereinbrüche hinten am Bett sein sollte und wir bestanden darauf, dass unter den Heckblenden nachgeschaut wird. Beim letzten Mal war uns zwar eine neue Heckquerblende montiert und neu abgedichtet worden und der Monteur hatte gehofft, dass es damit gut ist (er wollte uns, laut seiner jetzigen Aussage, Mehrkosten ersparen). Darunter war offensichtlich nichts passiert. Dort musste aber noch ein Leck sein, sonst wäre Uschi nicht eines Morgens nach einer regenreichen Nacht in einem nassen Bett aufgewacht! Es hätten jetzt also eigentlich die riesige seitliche Längsblende mit den Rückleuchten (ist teilweise verklebt und wäre kaputt gegangen, TEUER!!!) und die gerade erst erneuerte Querblende entfernt werden müssen, um oben an der Ecke in das Innere des Aufbaus sehen zu können. Der Monteur schlug dann eine Minimallösung vor, die glücklicherweise zum Erfolg führte: er fräste zwei rechteckige Stücke aus der Kappenverbindung der beiden Blenden heraus und fand darunter wirklich einen Riss! Nach 8 Stunden Zeit-tot-schlagen (zum Glück gibt es eine akzeptable Aufenthaltsmöglichkeit mit Gratis-WLAN und Kaffeeautomat und Fernseher) durften wir, um 1000 Euro ärmer, wieder auf den Übernachtungsplatz fahren und hofften auf Regen! Aber der kommt ja nie, wenn man ihn braucht, also stand am nächsten Morgen die Beregnungshalle an. Danach schien unser Auto zwar endlich dicht zu sein (wir wagen es noch nicht, uns zu freuen), aber unsere von Uschi so schön geputzte Oscarlotta ist übersät von Kalkflecken!

Und dann gab es noch ein Kuriosum: Da im Laufe der Zeit vier unserer Klappenschlösser ihre Funktion aufgegeben hatten, hatte ich per mail in Polch darum gebeten, dass man für unsere Schlüsselnummer 032 doch bitte die entsprechenden Schließzylinder vorrätig habe. Es kam eine Antwort, wir möchten doch bitte die Nummer noch einmal überprüfen, da sie nie verbaut worden sei! Also fotografierten wir einen Schlüssel und schickten das Foto zurück. Da wir nichts mehr hörten, gingen wir davon aus, dass jetzt alles geklärt ist. In Polch stellte sich dann heraus, dass wir in der Werksakte mit einer ganz anderen Schlüsselnummer geführt werden und es unsere Nummer überhaupt nicht gibt und auch nie gab! Und deswegen könne auch nichts ausgetauscht werden! 0er-Nummern gäbe es allenfalls für Prototypen, also z. B. die ersten 50 (Vorserien-) Modelle. Niemand hatte eine Erklärung! Dem netten jungen Kundendienstleiter, mit dem wir beim letzten Mal das konstruktive Gespräch geführt hatten, taten wir wohl inzwischen wirklich Leid ob unseres ganzen Pechs mit Oscarlotta während der letzten fünf Jahre und so traf er die Entscheidung, unsere gesamte Schließanlage (10 Schlösser) auszutauschen. Also fuhr Oscarlotta erneut für die nächsten 2-3 Stunden in die Werkstatt und wurde irgendwo in dem straffen Werkstattplan dazwischen geschoben. Auf den Ausstausch des Schlosses an unserer Eingangstür verzichteten wir, weil das richtig zeit- und arbeitsaufwändig gewesen wäre und die Gefahr bestand, dass beim Ausbau ein Teil beschädigt wird, das man nicht vorrätig hatte. Wir fanden es nicht ganz schlimm, in Zukunft einen separaten Haustürschlüssel zu haben. Jetzt haben wir rundherum neue Schlösser und/oder Schließzylinder im Wert von rund 600 Euro und noch zwei Schließzylinder und ein Schloss in Reserve. Aber das Beste kommt noch: die neuen Schlüssel passen auch für das alte Schloss unserer Eingangstür, aber die alten Schlüssel passen nicht für die neuen Klappenschlösser!!! Wir haben es aufgegeben, das zu verstehen! Aber jetzt haben wir für die Zukunft wenigstens die Chance, ohne Probleme oder Nachfrage nach der richtigen Schlüsselnummer einen Schlüssel oder einen Schließzylinder in Polch nachbestellen zu können. Und unsere Oscarlotta ist eben die Nummer 32 von 50 einer limitierten Auflage, also etwas ganz Edles 😉

Jetzt müssen wir noch den 85. Geburtstag von Uschis Vater feiern, aber spätestens am 1. November machen wir uns auf den Weg nach Spanien. Wir wissen von einigen, dass sie schon am Torre in der Sonne hocken und sind neidisch! Unser nächster Blogeintrag wird dann hoffentlich schon aus Santa Susanna (bei Barcelona) kommen.

gen Süden...

Kölsche Originale

 
 
Wir haben am Donnerstag unsere erste Fahrt mit dem Kleinen und der Großen hintereinander von Geldern bis Burscheid ohne Probleme oder sonstige Unannehmlichkeiten absolviert. Burscheid liegt im Bergischen Land nicht weit von Köln entfernt und wir hatten dort einen Werkstatttermin zum Einbau eines Zusatzschlosses für unsere Eingangstür. Seitdem wir Oscarlotta besitzen, hieß es immer, für diese Art von Tür gibt es keinerlei Möglichkeit. Dann trafen wir in Spanien einen Bochumer mit genau dem gleichen Wohnmobiltyp und der hatte solch ein Schloss! Ölmühle – war Uschi ein Begriff, da sie so eins bei ihrem “kleinen” Flair bereits 1999 hatte einbauen lassen.

Das Werkstattgelände und die Betreiber der kleinen Privatfirma waren mal wieder ein Erlebnis der besonderen Art, das man nur erlebt, wenn man reist. Ein Hinterhof, völlig unscheinbar, aber bei näherer Betrachtung ausgelegt für die Beherbergung von bis zu 5 Mobilen, mit einer sehr guten Ver- und Entsorgungsmöglichkeit Marke Eigenbau, einem kleinen Toilettenraum, einem niedlich angelegten Gärtchen samt origineller Schaukel. Überall witzige Sprüche, gedruckt und aus dem Munde des Eigentümers. Zur Begrüßung gab es erst einmal einen Kaffee und die Frage nach der Sorte der gewünschten Brötchen für den nächsten Morgen! Wenn ihr Jean Pütz kennt, dann könnt ihr euch den Chef gut vorstellen. So ein richtiges rheinländisches Original! Unheimlich freundlich, zugewandt, gesprächig, interessiert, aber auch kompetent, organisiert, zielstrebig und mit Spaß bei seiner Arbeit. Unsere Tür stellte für ihn aufgrund ihrer Beschaffenheit eine besondere Herausforderung dar und er hatte sich eigens dafür eine Lösung überlegt, weil: “Man ist ja auch Ästhet!”. Nach sechs Stunden mit etlichen Zigarettenpausen kannten wir seinen beruflichen Werdegang, große Teile seiner Familiengeschichte, unser Schloss war erfolgreich montiert und unsere Tür (gerichtet, neu eingestellt, an widerspenstigen Stellen gefeilt und geschmiert) schließt und öffnet so gut wie noch nie! Für Insider: der Türgriff kann jetzt mit EINER Hand betätigt werden!!!

Burscheid (1) Burscheid (2) Burscheid (3)

Burscheid (4) Burscheid (5) Burscheid (6)

unser neues Schloss Weil wir uns so willkommen fühlten und Köln noch besuchen wollten (kannte Uschi noch nicht), nahmen wir das Angebot an und blieben bis Sonntag. Wir bekamen den wertvollen Tipp, nicht mit dem PKW nach Köln reinzufahren, sondern nur bis Opladen und von dort mit dem Zug. Parken in Köln, vor allem am Samstag, sei zeitraubend, nervtötend, teuer und per Zug käme man halt direkt auf der Domplatte raus, mit Blick auf den atemberaubenden Dom. Atemberaubend fanden wir allerdings in erster Linie die unglaubliche Menschendichte. So etwas hatten wir zuletzt im Februar in Valencia zu Fallas erlebt! Es wurde mit fortschreitender Tageszeit immer schlimmer, obwohl es eigentlich kaum noch Steigerungsmöglichkeiten gab. Wir haben trotzdem alles mal abgelaufen und dann war sogar ich Großstadtpflanze froh, wieder in unser Hinterhofidyll zurückfahren zu können.

Kölner Dom 4711 Sonderbar

Wenn wir am Sonntag noch zwei Stunden länger geblieben wären, hätten wir noch das frischgebackene erste Enkelkind und die demenzkranke Urgroßmutter kennengelernt. Wir dürfen jederzeit wiederkommen! Und umsonstige Brötchen gab es sogar am Sonntag noch!!! Der Preis für unser Schloss war übrigens auch sehr okay.

Jetzt sind wir in Mingolsheim (Bad Schönborn), absolvieren noch einige Vorsorgeuntersuchungen, waren auch schon sehr ausgiebig im Thermalbad, treffen die Niños und fahren Donnerstag dann mal zurück auf die Alb. Mitte Oktober müssen wir noch einmal nach Polch (bei Koblenz), da unsere Abdichtreparaturen von Niesmann & Bischoff nachgebessert werden müssen! Wir sind begeistert!!! 😦 😦

Brillis für Flitzi

 
 
So, morgen geht es mal wieder ein Stückchen weiter! Unsere Zeit am Niederrhein ist erst einmal zu Ende, es hat uns gut hier gefallen und wir werden gerne mal wieder hierher zurückkommen. Es war natürlich auch schön, Familienangehörige und Freunde zu sehen! Meine Zahnarzttermine habe ich erfolgreich hinter mich gebracht inclusive diverser Kaffeeklatschbesuche (danke nach Moers/Duisburg!) und es blieb nebenher noch genug Zeit übrig für einige Fahrten mit Flitzi. Und heute haben wir ihm noch etwas ganz Besonderes spendiert: Pedalauflagen und Tagfahrlichter!!! In Kevelaer ist ein Smart-Center, dort hatten wir schon einiges an Zubehör gekauft und für heute einen Werkstatttermin vereinbart. Wir bekamen sogar einen Leih-Smart für ein paar Stunden. Der war auch ganz hübsch, aber das Rot, besonders im Innenraum, fanden wir etwas zu aufdringlich. Von außen war er ja ganz nett mit der Beschriftung, aber unser Flitzi ist einfach am hübschesten und jetzt erst recht 😉

Leihsmart (1) Leihsmart (2) Leihsmart (3)

Pedalauflagen Tagesfahrlicht

Mühlen und Holland

 
 
Diese beiden Begriffe gehören ja normalerweise (!) untrennbar zusammen, aber wir haben es geschafft, sie getrennt voneinander zu erleben. Am letzten Sonntag sind wir mit den Rädern hier in der näheren Umgebung unterwegs gewesen, auf einer der supergut ausgearbeiteten und dokumentierten Fahrradrouten. Das Wetter war ideal und die Mühlen sehenswert!

Steprather Mühle

en miniature und original

Mühlentour (7)

Mühlentour (8) Mühlentour (6)

Am Montag sind wir dann mit “Flitzi” nach Holland rüber, genauer gesagt nach Nijmegen. Dort war ich früher einige Male mit meinem Bruder und seiner Motoryacht auf der Hin- oder Rückfahrt einer unserer Urlaubstouren und die Stadt hat mir immer gut gefallen. So war es auch dieses Mal. Der Yachthafen ist unverändert, die Umgebung hat sich allerdings total entwickelt mit einem Lokal am anderen mit Blick auf den Waal. Und völlig unerwartet für uns gab es eine MAOZ-Filiale! Dort essen wir ja immer, wenn wir in Barcelona sind und dort bin ich ja vor fast 2 Jahren bestohlen worden. Wir haben uns trotzdem getraut und unser Falafel sehr genossen!!!

Nijmegen (Jachthafen) Nijmegen (de waal) Nijmegen (De grote markt) Nijmegen (de waagh)Nijmegen (Maoz) Nijmegen (Maoz Theke) Nijmegen (Falafel)

Zurück am Niederrhein

 
 
Auf der Rückfahrt von Luise zum Niederrhein nach Geldern haben wir nochmal einen kurzen Zwischenstopp in Nordhorn gemacht, um meine Freunde zu sehen. Das Wetter war bei unserer Ankunft hochsommerlich, sodass wir uns nur noch in den Garten der Edelweißstraße geflüchtet haben. Zum Glück konnten wir aber auch noch einen sehr schönen Radausflug über die “grüne” Grenze in ein nettes holländisches Künstlerstädtchen (Ootmarsum) machen.

Ootmarsum (2) Ootmarsum (3)

Am Mittwoch letzter Woche haben wir dann unseren neuen Familienzuwachs abgeholt!!! Wir sind letztendlich doch dem ungeheuren Charme eines kleinen Smartie verfallen und die Vorstellung, auch im Winter in Spanien einen PKW zur ständigen Verfügung zu haben, hat dazu geführt, dass wir nicht dem Verstand, sondern dem Bauchgefühl nachgegeben haben.

KOPF: Wir können nicht mehr miteinander fahren und uns abwechseln, sondern müssen wieder hintereinanderherfahren wie die ersten 5 Jahre, denn einen Hänger wollen wir uns nicht antun. Und dann gibt es ja auch noch die Ente (aber eben nicht in Spanien!).

BAUCH: Er ist so süß und er gehört uns und wir können immer, wenn wir Lust haben, in die Berge oder nach Castellón oder sonstwohin fahren und er verbraucht so gut wie keinen Sprit und viel Platz braucht er auch nicht!

Smartie Taufe Feier klein-mittel-groß

Die Zahnarzttermine in Duisburg (40 Minuten Fahrzeit) sind jetzt nur noch halb so schlimm 😉

Ebbe und Flut an der Oste

 
 
Uschi hat an einem Tag ein besonderes Projekt gestartet: von vormittags um 11 bis in die Dunkelheit alle 15 Minuten ein Foto der Oste, per Stativ mit immer demselben Bildausschnitt. Wir wollten dokumentieren, dass die Oste wirklich ein Tidengewässer mit einem Tidenhub von rund 2 m ist. Leider sieht man das auf den Aufnahmen nur, wenn man genau hinschaut. Wir hoffen, es gefällt euch trotzdem ein wenig! Es fängt mit Niedrigwasser an und hört mit (fast) Niedrigwasser wieder auf.

Nach dem Anklicken des Fotos startet automatisch eine Dia-Show in einem neuen Tab (Registerkarte eures Browsers). Also schnell umschalten, damit ihr den Anfang nicht verpasst!

Oste

Kleiner Rückblick

 
 
Leider ist unsere Zeit an der Oste schon wieder vorbei! Wir hätten ohne Probleme noch einige Tage/Wochen/Monate/Jahre (?) länger bleiben können, aber dummerweise habe ich (Ingrid) noch ein paar Zahnarzttermine in Duisburg 😦

Unsere “Urlaubs”-Woche war noch richtig schön, das Wetter war bis zu hochsommerlich, wir haben unseren “Vorgarten” unter den hohen Bäumen sehr genossen. Die Niños waren fast eine Woche bei uns, es hat ihnen auch richtig gut gefallen bei Luise an der Oste.

Grillfest an der Oste (1) Grillfest an der Oste (2) Grillfest an der Oste (3) Grillfest an der Oste (4)Kandy  Grillfest an der Oste (6) Grillfest an der Oste (7) Grillfest an der Oste (8)

Verosten an der Oste

Ein kurzer Statusbericht:

Das Wetter ist endlich schön, unsere Heckgaragensanierung ist erfolgreich vollendet und jetzt hoffen wir auf noch eine Woche “Urlaub” im Kreise einiger weiterer Mobilisten, die sich bei Luise ebenso wohl fühlen wie wir. Es ist hier wirklich paradiesisch ruhig und friedlich und ein täglicher Traum sind die Sonnenuntergänge und die abendliche Stimmung über und an der Oste.

Kleines WoMo-Treffen bei Luise (1) Kleines WoMo-Treffen bei Luise (2) Kleines WoMo-Treffen bei Luise (3) Kleines WoMo-Treffen bei Luise (4) Kleines WoMo-Treffen bei Luise (5)Abendstimmung an der Oste (1) Abendstimmung an der Oste (2) Abendstimmung an der Oste (4) Abendstimmung an der Oste (3)

Bei Luise an der Oste

 
 
Seit gestern sind wir mal wieder bei Luise im Landkreis Cuxhaven und stehen diesmal auf dem schönen Wiesengrundstück mit Blick auf und eigener Badeleiter in die Oste. Die drei heißen Hochsommertage dieses Jahres waren aber schon vorbei, bevor wir hier ankamen, sodass wir noch nicht das Bedürfnis hatten, zu schwimmen. Die Oste – Zufluss der Elbe – ist übrigens Tidengewässer, obwohl die Elbmündung ca. 20 km entfernt ist! Hier ein paar erste Foto-Eindrücke, die vielleicht erklären, warum wir nicht die Einzigen sind, die gerne hierher zu Besuch kommen:

bei Luise Seefahrer im Abendlicht Storch am Abend Storch am Abend

Hier gibt es noch einmal den Link zu Luises wunderschönem Flusshotel “Seefahrer” (automatische Weiterleitung zu WindowsLive) für Fachwerkliebhaber und allgemeine Nostalgiker.

Stellplätze nach/ab/seit Dänemark

 
 
Hier kommen noch ein paar Stellplatzbeschreibungen “zum Nachfahren” für die Mobilisten unter unseren Lesern!

1. WohnmobilPark Schacht-Audorf bei Rendsburg (Bordatlas 2012 S.480)

28 große Plätze; 10 €/Nacht; VE; Strom(münz)säulen

54°18’11’’N/9°42’38’’O

Ein besonderer Platz direkt am Nord-Ostseekanal mit Blick auf die großen “Pötte”. Wir hatten leider nicht das Glück, einen Platz in der 1. Reihe zu ergattern, aber da wir nur eine Nacht bleiben wollten, war es uns nicht so wichtig. Es war auch so beeindruckend genug, wenn fast direkt vor der Windschutzscheibe riesige Containerschiffe vorbeiziehen.

Nach Rendsburg gelangt man per Rad am Kanal entlang und dann über die Schwebefähre unter der Eisenbahnhochbrücke über den Kanal. Rendsburg gefällt uns immer wieder gut!

Schacht-Audorf (1) Schacht-Audorf (2) Schacht-Audorf (3) Schacht-Audorf (4) Schacht-Audorf (5) Schacht-Audorf (6) Schacht-Audorf (7) Schacht-Audorf (8) Schacht-Audorf (9)

2. Stellplatz “Gaststätte Moorstübchen” in Rieste am Alfsee (Bordatlas 2012 S.463)

25 große Plätze; 12 €/Nacht (incl. Dusche); Strom 50 Cent/KW; Müll 2 € (einmalig); VE; neue Sanitäranlage mit Dusche, WC, Spülküche, Waschmaschine+Trockner

52°28’41’’N/7°59’21’’O

Ein noch ganz neuer, netter, sehr ruhiger, gut betreuter Platz ganz in der Nähe des Campingparks “Alfsee”. Dort waren wir nur zum Wasserski-, Dauercamper- und Touris-gucken und froh, dass wir anschließend und vor allem nachts unsere Ruhe hatten 😉 Fotos haben wir keine gemacht.

3. Wohnmobil-Park “Am Eifelbad” in Bad Münstereifel (Bordatlas 2012 S.142)

26 große Plätze; 6 €/Nacht (incl. Strom); zzgl. 1 €/Person Kurtaxe; VE; Duschmöglichkeit im Hallen- und Freibad (erm. Preis für 2 Std. 3,60 €)

50°32’53’’N/6°45’49’’O

Der Platz liegt ruhig im Grünen unmittelbar neben dem Bad. Der Ort ist zu Fuß (oder per Rad) gut erreichbar, klein, aber nett mit teilweise sehr hübschen Fachwerkhäusern. Heino-Café 😉 (normalerweise!) Fotos haben wir keine gemacht.

4. Stellplatz “Am Lago” in Heinsberg (Bordatlas 2012 S.290)

44 große Plätze; 10 €/Nacht; Strom(münz)säulen; VE

51°4’25’’N/6°5’33’’O

Sehr schön gelegen direkt an einer Grünanlage, eingezäunt mit Schranke (von Hand zu öffnen), mit Blick auf den See, ein kleines Café in der Nähe, sehr ruhig (bei Badewetter fraglich). Stadt in fußläufiger Entfernung, sehr nett. Rundweg um den See ca. 3 km. Die Gänseherde ist besser als Kino, vor allem, weil immer wieder Spaziergänger mit Brot vorbeikommen. Wir wussten bisher nicht, wie lustig rennende, flügelschlagende Gänse aussehen! Öfter lautes Geschnatter!!!

Heinsberg (1) Heinsberg (2) Heinsberg (3) Heinsberg (4) Heinsberg (5) Heinsberg (6)

5. Reisemobilhafen “Am Holländer See” in Geldern (Bordatlas 2012 S.255)

55 große Plätze; 7 €/Nacht (3-Tages-Ticket 17 €); Strom(münz)säulen; VE (sehr großzügig!)

51°30’40’’N/6°19’43’’O

Sehr viele ausgearbeitete Radtouren mit genauen Kilometerangaben (gratis in Heftform mit Beschreibung der Sehenswürdigkeiten am Wegrand) bis nach Holland, See direkt neben dem Platz (Rundweg ca. 1 km), Bäckerwagen am WE um 8:30 (!), ruhig, nettes Städtchen in fußläufiger Entfernung.

Am Holländer See (1) Am Holländer See (4) Am Holländer See (2) Am Holländer See (3) Am Holländer See (5) Holländer See (1) Holländer See (2) Geldern (1) Geldern (2)

Hier bleiben wir aus zahntechnischen Gründen 😦 noch eine weitere Woche! Aber da 1. endlich der Sommer ausgebrochen ist, 2. wir wieder einen Smart gemietet haben (diesmal weiß/silber) und 3. unser Stellplatz wirklich schön im Grünen liegt (siehe Foto 1), gibt es Schlimmeres, finden wir!

Uschis Beitrag Nr.1 während des “Sommerlochs!”

 
Jaaa, normaaalerweise…

…würde ich dieses Quietschrosa nicht als Farbe für einen Blogeintrag wählen und dieser Beitrag gehört sowieso wahrscheinlich normalerweise nicht in diesen Blog. Trotz allem möchte ich zu diesem Thema mal so einiges los werden.

Wie oft das Wort normalerweise normalerweise gebraucht wird, fällt erst auf, wenn man es sehr oft innerhalb kurzer Zeit als nichtssagende Entschuldigung hört. Uns lief dieser Begriff abnormal (Gegenteil von normalerweise) häufig diesen Sommer über den Weg.

Nun zu einigen Beispielen aus unserem aktuellen Leben:

Wir stehen auf einem teuren Campingplatz an der “Blauen Lagune” auf einem extra ausgewiesenen Platzteil nur für Reisemobile. An einem Nachmittag kommen wir von einem Ausflug zurück und sehen, dass in nächster Nähe 4 junge Männer sich mit VW-Bus, Zelt und PKW niedergelassen haben. Die nächsten Stunden bis am nächsten Morgen um 4:00 Uhr halten sie sich an Bierdosen zu Schnaps fest, das massenhaft angefallene Leergut wird zu einem großen Haufen aufgeschichtet und die Musik- und Redelautstärke steigt proportional mit dem steigenden Alkoholpegel. Sie bleiben 3 Nächte und trotz Ansprache durch einen anderen Reisemobilisten ändert sich nicht viel. Als wir uns bei der Abreise in der Rezeption beschweren, kommt sofort das Wort nor…. zum Einsatz:

“Normalerweise stehen solche Campinggäste abgetrennt auf einer Extrawiese unter Gleichgesinnten. Außerdem kontrolliert normalerweise jede Nacht ein Nachtwächter den gesamten Platz und spricht bei solch massiven Störungen Ermahnungen oder sogar Platzverweise aus.”

Ein paar Tage vorher schon wurde die Frage von Ingrid nach dem angebotenen kostenlosen WLAN mit einem überzeugten “Ja, auf dem ganzen Platz” beantwortet. Leider zeigten unsere Geräte so rein gar nichts an! Auf Nachfrage kam ein junger Mann zur Überprüfung auf unseren Platz mit dem gleichen Ergebnis, nämlich keinem. Die prompte Entschuldigung war: norm……! WLAN ging die ganze Woche nicht oder nicht mehr.

Wir wissen bis heute nicht, warum die jungen Leute auf dem eigentlich “falschen Platzteil” tagelang alle anderen Mobilisten tyrranisieren durften und warum kein Nachtwächter anwesend war und einschritt. Außerdem ist bis heute ungeklärt, warum das WLAN doch nicht funktionierte, aber vielleicht erfährt man norm… bei längerem Nachfragen mehr oder auch nicht, wir haben es nicht probiert.

Normalerweise hätte ich all diese Campingplatzgeschichten hier nicht erwähnt, aber das Unwort – ihr wisst schon – verfolgt uns weiter.

Wir fahren auf dem Weg nach Kiel noch nach Rendsburg für einen kleinen Zwischenstopp. Beim Stadtbummel freuen wir uns auf eine bestimmte Imbissbude mit herrlichen Pommes, aber leider ist sie nicht mehr da wo sie noch vor 2 Jahren war. Enttäuscht fragen wir eine Passantin nach dem Verbleib und ihre Antwort war: NORMALERWEISE war sie immer hier…..schaaade!

Wir kommen ein paar Tage später auf der schwedischen Insel Öckerö auf dem Stellplatz am Hafen an. Als Ingrid Brodo nach einer verfügbaren Internetmöglichkeit fragt, meint er: “Normalerweise geht hier kostenloses WLAN, aber gerade heute ist was an der Antenne defekt, morgen Mittag soll es repariert sein.” Na ja, vielleicht normalerweise, aber leider in den Tagen unseres Besuches nicht mehr.

Auf der Rückreise in Aabenraa (DK) auf dem Stellplatz am Hafen kommt auf unsere Nachfrage nach WLAN auch wieder die von uns schon erwartete Antwort: ”Norm… schon, aber seit gestern…!” Wir rollen nur noch mit den Augen.

Zum – zum Thema passenden – Schluss erzähle ich noch eine kleine Episode, die wir vor ein paar Tagen in Bad Münstereifel erlebt haben. Beim Stadtbummel möchten wir uns das im Bordatlas angepriesene Café von Heino, das normalerweise im Städtchen Gäste bewirtet, ansehen. Wir finden das Haus, aber auf einem Schild steht, dass das Café für die Zeit einer gründlichen Renovierung umgezogen ist. Wir finden auch das Haus mit dem umgezogenen Café. Normalerweise hätte es auch geöffnet, aber ein nicht so normaler Wasserschaden verhindert dies erst einmal!

Jetzt bleibt für mich noch die Frage: Wer von euch kann mir wohl eine Definition von “normalerweise” geben? Ich habe schon mal Google und Wikipedia befragt, die normalerweise fast alle Fragen beantworten können, aber diese leider auch nicht. Zwinkerndes Smiley

Nach längerem Nachdenken fällt mir zwar immer noch keine Definition, aber eine absolut passende Frage zu diesem Thema ein:

“Wird wohl dieser Sommer noch so, wie er normalerweise sein sollte?”
 

Kleine Beschreibung zweier Campingplätze und eines Stellplatzes in DK

 
Auf der Rückfahrt von Göteborg nach Deutschland haben wir den “Landweg” gewählt. In diesem Beitrag möchte ich (Uschi) ein wenig näher auf die zwei von uns besuchten Campingplätze und einen Stellplatz eingehen. Den ersten Campingplatz wählten wir wegen seiner Nähe zu Kopenhagen. Zuerst die Adresse:

Hundige Strand Familiecamping (Weitere Infos unter www.hsfc.dk)
Hundige Strandvej 72
2670 Greve

Es ist ein ruhiger gemütlicher Platz (übrigens der älteste Campingplatz Dänemarks von 1926) in einem richtig schönen Park mit großzügigen Standplätzen. Die sanitären Anlagen sind einfach, aber zweckmäßig und sauber, Waschmaschine und Trockner sowie eine VE-Station sind vorhanden. Zur S-Bahn nach Kopenhagen oder Køge sind es nur 800 m. Die Fahrzeit nach Kopenhagen beträgt etwa 20 Min., nach Køge 15 Min. (In Kopenhagen waren dieses Jahr leider fast alle großen Plätze eine Großbaustelle wegen des U-Bahnbaus, trotzdem hat sich der Besuch gelohnt. Besser hat mir wieder ein ausführlicher Stadtbummel in Køge gefallen, es ist einfach ein niedliches Kleinstädtchen.) Shoppen und Lebensmitteleinkauf ist direkt beim Bahnhof Hundige in einem großen überdachten Einkaufszentrum möglich. Die Brötchen zum Frühstück gibt es beim Bäcker gegenüber vom Campingplatz. Beim Empfang trafen wir auf sehr freundliche deutschsprechende Rezeptionisten, die uns alle wichtigen Infos geben konnten. 17 € für eine Woche WLAN haben wir uns gegönnt.

02 Hundige Camping (1) 03 Hundige Camping (2) 04 Hundige Camping (3) 05 Hundige Camping (4) 06 Hundige Camping (5) 07 Hundige Camping (6) 08 Hundige Camping (7) 09 Hundige Camping (8) 10 Hundige Camping (9) 11 Hundige Camping (10)12 Hundige Camping (11) 13 Hundige Camping (12) 14 Hundige Camping (13)

Der zweite Campingplatz, den wir angefahren haben, liegt in nächster Nähe zur Storebæltbrücke etwa 2 km vor dem Städtchen Nyborg. Hier wieder zuerst die Adresse:

Nyborg Strand Camping
Hjejlevej 99
5800 Nyborg

Auch für diesen Campingplatz gilt: Die sanitären Anlagen sind einfach, aber zweckmäßig und sauber, Waschmaschine und Trockner sowie eine VE-Station sind vorhanden. Der Ausblick aus unserer Oscarlotta war grandios, denn wir standen hier in der 1. Reihe mit Blick auf die Ostsee und die Brücke. Leider kostete dieser Luxus extra, wie auch die Dusche. Für das auch hier gut funktionierende WLAN bezahlten wir etwa 6 € für 3 Tage. Die 2 km in die Stadt waren mit dem Fahrrad kein Problem auf einem prima Radweg, Lidl war etwa auf halbem Weg dorthin. Brötchen konnten wir am Platz bei der freundlichen Dame an der Rezeption bestellen. Auch sie sprach gutes Deutsch.

Nyborg Strandcamping (1) Nyborg Strandcamping (6) Nyborg Strandcamping (13)

Für die letzte Übernachtung etwa 30 km vor der Grenze bei Flensburg waren wir auf einem Reisemobil-Stellplatz am Yachthafen von Aabenraa. (Siehe Bordatlas Europa 2012 Seite 99 unter der Überschrift DK-6200 Apenrade anstatt DK-6200 Aabenraa.)

Aabenraa Sejl Clubs
Kystvej 55
6200 Aabenraa

Der Platz war riesig, direkt am Wasser, ruhig und in fußläufiger Entfernung zum hübschen Städtchen.

Gegen Gebühr gab es auch hier Duschen und Waschmaschine + Trockner.

Aabenraa (1) Aabenraa (2) Aabenraa (3) Aabenraa (4) Aabenraa (5) Aabenraa (6)

Mit 17€ Stellplatzgebühr pro Nacht war dieser Platz sehr viel günstiger als die Übernachtungen auf den Campingplätzen, die mit 32€ in Greve bzw. 41€ in Nyborg p.N. zu Buche schlugen.

Finanzielles Resümee dieser Reise war: Der Seeweg auf der Hinfahrt und der Landweg ohne Fährfahrt über die 2 großen Brücken kosteten bis auf 2€ GLEICH viel!

Wo Oscarlotta geboren wurde ;-)

 
 
Seit Sonntagabend stehen wir in Polch, neben und in der Werkstatt. Es gibt inzwischen einen Extra-Übernachtungsplatz für Mobile samt Eignern, die am nächsten Tag einen Reparaturtermin haben. Aber, wie das so ist, es standen mal wieder auch zwei Mobile dort, die definitiv keinen Termin hatten und am nächsten Morgen fröhlich wieder fuhren. Dabei war auf den übrigen Stellflächen Platz genug! Es verwundert uns immer wieder, wie dreist manche Menschen sind. Sogar an den Stromautomaten steht noch einmal ein Hinweis! Es muss offensichtlich alles reglementiert und dann aber auch kontrolliert werden. Bei Niesmann+Bischoff weiß man um das Problem und überlegt, wie man die Zufahrt durch eine Schranke regeln könnte.

Am Montag fuhren wir in einer Schlange von 5 Mobilen um 7:30 (!) in die Halle. Empfangen wurden wir, wie die anderen auch, von zwei Mechanikern, die sich in aller Ruhe anhörten, wie unsere Probleme aussehen und was wir im Vorfeld schon alles unternommen hatten. Als deutlich wurde, dass wir bei unserer verzogenen Heckklappe von einem Konstruktionsfehler ausgehen, wurde der nächste Vorgesetzte herbeizitiert. Der verlangte unser Serviceheft und zerschmetterte dann alle unsere noch gar nicht geäußerten Regressansprüche mit der Begründung, dass wir ja KEINE EINZIGE DICHTIGKEITSPRÜFUNG vorweisen könnten!!! Er wurde sehr schnell sehr unfreundlich und laut und stellte uns dar, als ob wir uns seit 5 Jahren um gar nichts gekümmert hätten. Und das Uschi!!! Wir haben uns bewusst gegen die jährlichen Dichtigkeitsprüfungen entschieden, da wir ja im Mobil leben und jede Undichtigkeit, jeden Wassereinbruch relativ sofort bemerken und beheben (lassen). Es wurde dann ein weiterer Verantwortlicher nächsthöheren Ranges bemüht, dem wurde aber auch nur das leere Serviceheft präsentiert. Die beiden Mechaniker waren offensichtlich etwas peinlich berührt vom Auftreten ihres Vorgesetzten und danach sehr überrascht, dass solch eine Heckklappe über 1000 € kostet! Im weiteren Verlauf stellte sich dann heraus, dass an der neuen Heckklappe ein wesentlicher Teil der Öffnungselektronik fehlte! War wohl schon einmal anderswo gebraucht und abgebaut worden! Also mussten die fehlenden Teile von unserer alten Klappe genommen werden und der verantwortliche Mechaniker entschied eigenverantwortlich, dass er uns dann auch nur den halben Preis dafür berechnet.

Wir verbrachten den Tag bis um 15:45 in der Lobby und in den diversen Ausstellungsräumen und Zubehörverkaufsläden der näheren Umgebung, sahen uns die neuen und gebrauchten Clous und Flairs und Artos an und stellten wieder einmal fest, dass wir kein schöneres Mobil finden würden. Wenn wir kaufen müssten, würde es echt schwierig! Das Heck war nach diesem ersten Werkstatttag fertig mit ausgewechselter Klappe (funktioniert zum ersten Mal in 5 Jahren richtig!) und erneuertem Dachheckspoiler. Übrig blieben unsere undichte Frontscheibe, der nicht mehr zuverlässig funktionierende Decken-Ventilator, der Austausch des Wasserhahns in der Küche sowie die seit Sonntagabend nicht mehr gängige Verriegelung des Küchenfensters. Da die Mechaniker inzwischen gemerkt hatte, dass wir eigentlich ganz nett sind, bekamen wir einen “irgendwie-dazwischen-schiebe“-Termin für den nächsten Tag um halb 10 nach der Frühstückspause.

Heute Morgen haben wir dann um einen Termin mit dem Servicedienstleiter (dem gestern nur das leere Serviceheft präsentiert wurde) gebeten und hatten ein sehr ruhiges, freundliches, ausführliches Gespräch mit einem sehr sympathischen jungen Mann. Wir haben sehr deutlich gesagt, dass wir uns gestern nicht gut behandelt gefühlt haben und haben auch noch einmal kurz umrissen, mit wie vielen Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten wir bei unserem Mobil von Anfang an zu tun hatten. Und dabei haben wir dann endlich mal erfahren, dass genau unser Jahrgang ganz viele Produktionsschwächen hatte. Es war ja der erste Jahrgang mit völlig neuem äußeren Design und offenbar daraus resultierenden Schwierigkeiten. Bereits nach einem Jahr sahen die Flairs ja schon wieder anders aus, weswegen wir ja auch nur sehr selten ein identisches Modell treffen. Der nette junge Mann lächelte bei vielen unserer Kritikpunkte leicht peinlich berührt, weil wir offensichtlich alles das ansprachen, was ihm hinlänglich bekannt war. Wir fanden es aber sehr bemerkenswert, dass er nicht versuchte, abzuwiegeln oder die Probleme zu beschönigen, sondern uns in allem Recht gab.

Um halb 3 war dann alles erledigt! Mein geliebter Frischluftventilator mit Regenwächter lief auch wieder problemlos auf und zu (es war die defekte Steuerplatine, Alexej!). Eigentlich hätte in dem Fall der gesamte Ventilator ausgetauscht werden müssen (Kostenpunkt ca. 300-400 €), aber da gab es doch irgendwo einen mit defektem Motor, aus dem unser netter Mechaniker die Steuerplatine ausbaute und uns nur 20 € (statt 100) dafür in Rechnung stellte 😉 Trotzdem belief sich unsere Endrechnung auf schlappe 2397,53 € und wir waren wieder einmal froh über unser regelmäßig befülltes Autokonto!

Heute Nacht bleiben wir noch hier stehen (nicht auf dem reservierten Stellplatz!) und ab morgen haben wir wieder Urlaub! Erst mal ausschlafen!!!


Hyggeligt Danmark

 

unsere Route Unsere Nordtour ist leider schon wieder zu Ende, aber Montag müssen wir in Polch bei Niesmann&Bischoff sein, um unsere diversen Undichtigkeiten beseitigen zu lassen ;-( Dänemark hat uns wieder richtig gut gefallen und uns Lust gemacht, irgendwann mal eine große Rundtour Jütland zu fahren. Es ist einfach nett und gemütlich hier mit sauberen kleinen Städtchen; viel Blumenschmuck, hübsche Häuschen, viel Wasser, viele Inseln, viele Brücken. So sind wir von Malmö nach Kopenhagen über die Öresundbrücke gefahren, ein tolles Bauwerk! Kostenpunkt für unser Mobil (Preisklasse 6-9 m): EUR 90,00.

Ungefähr 14 km südlich von Kopenhagen haben wir in Hundige auf einem sehr schönen Campingplatz Station gemacht (Uschi wird noch berichten) und sowohl Kopenhagen als auch Køge besucht. Während unseres Aufenthaltes war in Dänemark gerade Schulabschluss und wir konnten einen landestypischen Brauch beobachten: Die Schulabgänger fahren in Gruppen (Schulklassen?) auf der Ladefläche von geschmückten, beflaggten LKW durch die Straßen, mit lauter Musik, (viel) Alkohol, laut rufend, jubelnd, winkend, singend, tanzend. Das ging von Freitag bis Sonntag so, überall. Zu erkennen sind die Schulabgänger außerdem an ihren Seemannskäppis, die sie z. Z. ständig tragen.

Ein paar Kopenhagen- und Køgefotos:

Kopenhagen Nyhavn

Koge (1) Koge (2) Koge (3) Koge (4) Koge (5) Koge (7) Koge (13) Koge (11)Koge (8) Koge (6) Koge (10) Koge (12)

Hundige Strand (1) Hundige Strand (2) Hundige Hafen (3) Hundige Hafen (1) Hundige Hafen (2)

Unsere nächste Stadt sollte eigentlich Roskilde sein. Wir hatten zwar schon in Hundige auf Plakaten gelesen, dass ein paar Tage später das große “Roskilde-Musikfestival” stattfinden würde, aber wir glaubten, noch daran “vorbeischrammen” zu können. Dieses Festival ist aber seit seiner Entstehung 1971 unaufhaltsam immer beliebter geworden und inzwischen gibt es vor dem eigentlichen Beginn ein paar “Warm-Up”-Tage für die Frühankömmlinge. Und die begegneten uns scharenweise, Bierpaletten und Einkaufstüten schleppend, auf den letzten Metern zum Campingplatz. Den haben wir dann gar nicht erst angefahren, sondern beschlossen, Roskilde auf irgendwann einmal zu verschieben 😉 Das Festivalgelände allerdings ist absolut sehenswert und eine logistische Meisterleistung! Fein säuberlich getrennt Wiesen für Zelter, für Wohnmobile, für die PKW der Tagesgäste, einheitliche orangefarbige Zelte für die 25000 (!!!) freiwilligen Helfer, dazu kommen die diversen Bühnen mit allem, was dafür benötigt wird. Die Eintrittskarten sind mittlerweile auf ca. 80000 beschränkt worden. Es ist eines der größten Festivals Europas!

Wir fuhren dann weiter bis Nyborg auf der Insel Fünen. Seeland und Fünen werden seit 1998 von der absolut phantastischen Storebæltsbroen (Brücke über den Großen Belt) verbunden, der drittgrößten Hängebrücke der Welt. Auf unserer Fahrt mit StenaLine nach Göteborg waren wir unter ihr durchgefahren, allerdings waren wir da schon in unserer Kabine und haben es nicht mitbekommen. Von unserem Campingplatz hatten wir freien Blick auf die Brücke und jeden Abend um 23:30 tauchte die beleuchtete StenaLine auf, unterquerte die Brücke und zog ihre Bahn gen Göteborg! Wir haben immer schon auf sie gewartet 🙂 Wer auch einmal über die Brücke fahren möchte, kann schon einmal hier klicken!

Brücke über den Großen Belt Die StenaLine fährt vorbei

Nyborg ist ein nettes kleines Städtchen. Das Mittelalterwochenende mit großem Ritterturnier haben wir leider verpasst, die letzten leeren Stände wurden gerade abgebaut! Den Tipp hatten wir bei unserer Ankunft von unseren Nachbarn bekommen, zwei sehr netten Paaren aus Recklinghausen. Eines fuhr ein Eura-Mobil vom gleichen Typ und gleichem Baujahr wie meine “Frieda”! Wir hatten natürlich viel Gesprächsstoff, wie immer, wenn Leute erfahren, dass wir in unserem Mobil leben. Es endete dann heute bei unserer Verabschiedung damit, dass die Frauen sich Oscarlotta von innen anschauten (sie hatten seit Tagen überlegt, ob sie uns darum bitten dürfen).

Nyborg Strandcamping (1) unser Ausblick unser Blick auf die Brücke Nyborg Strandcamping (2) Nyborg Strandcamping (3) Nyborg Strandcamping (4) Nyborg Strandcamping (5) Nyborg Strandcamping (6)

In Aabenraa (ca. 30 km vor der deutschen Grenze bei Flensburg) stehen wir jetzt für eine letzte Nacht direkt am Kleinen Belt auf einem großen Stellplatz am Yachthafen (Fotos und Beschreibung folgen demnächst). Das lohnenswerte Städtchen haben wir uns heute Nachmittag angesehen, es gab ein letztes dänisches Softeis (€ 3,00/Person), zwei Kaffee (€ 10,00) und sehr leckere Pommes frites (€ 4,00/Person) am Hafen!!! Preiswert ist Dänemark definitiv nicht, aber schön!

(Sch)iffe, (Sch)weden, (Sch…)wetter

 
 
Mittsommer!!! Fest steht, dass dieser Termin ziemlich zuverlässig am 21. Juni stattfindet, wenn die Sonne bei 23,4° Breite den nördlichen Wendekreis erreicht. Dieser längste Tag markiert deshalb den astronomischen („kalendarischen“) Sommeranfang und hat in Nordeuropa eine viel stärkere Bedeutung als anderswo. Wenn man sich die lange Dunkelperiode im Winter vorstellt, ist das nicht weiter verwunderlich. Ebenfalls fest steht, wann in Schweden Mittsommer gefeiert wird. Anstatt tatsächlich die kürzeste Nacht zu zelebrieren, wie in vorchristlichen Zeiten, oder das Johannisfest (24.06.) wie früher, wird seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts Mittsommer immer am darauffolgenden Wochenende gefeiert, falls die Sonnenwende nicht schon auf ein Wochenende fällt. Der eigentliche Mittsommertag (schwedisch: midsommardagen) fällt laut Gesetz immer auf den Samstag zwischen 20.6. und 26.6., gilt als offizieller schwedischer Flaggentag und geht eher ruhig vor sich. Man schläft aus und erholt sich vom Vorabend. Der Freitag, also Mittsommerabend oder Mittsommernacht (auf schwedisch: midsommarafton) ist zwar kein gesetzlicher Feiertag in Schweden; doch spätestens ab Mittag arbeitet niemand mehr. Denn abends findet auf dem Land ja der Tanz um den Mittsommerbaum oder Maibaum (schwedisch: midsommarstången) statt, tagsüber muss der Baum geschmückt und das Fest vorbereitet werden. Die Menschen strömen hinaus ins Freie, sammeln Feldblumen und Birkenlaub und schmücken eine Maistange. Alt und Jung tanzen im Reigen um den Platz, zu den Klängen einer Fidel oder einer in althergebrachter Tracht gekleideten Spielmannsgruppe. Mädchen und junge Frauen flechten sich bunte Blütenkränze und tragen sie im Haar.

In Süd- und Mittelschweden, also deutlich unterhalb des Polarkreises, gibt es noch keine richtige Mitternachtssonne. Dennoch geht keiner schlafen in dieser Nacht. Der warme Abendwind hält die Menschen munter, das nachmittäglich helle Licht der skandinavischen Sonne scheint lange, so wunderbar lange. Und dann sitzt man am Ufer, das Gesicht nach Norden gewandt. Es ist eine Selbstverständlichkeit, nach dem Verschwinden der Sonne zu wachen und mit dabei zu sein, wenn sie zwei Stunden später unweit der Stelle wieder aufgeht, an der sie zögerlich hinter den Horizont abtauchte.

Trevlig midsommar!“

Zu Essen gibt es beim Mittsommerfest traditionell neue schwedische Dill-Kartoffeln mit Sauerrahm, dazu Hering (schwedisch: sill), frischen Schnittlauch und Knäckebrot; oder man bringt sich ein anderes schmackhaftes Picknick mit zum Festplatz, grillt vielleicht ein paar Würstchen für selbstgemachte varmkorv, die schwedischen Hotdogs. Und danach der Schweden liebster Nachtisch: schwedische Erdbeeren mit Schlagsahne!

Für Wissbegierige weiß Wikipedia mehr!

Soweit die Theorie! Für uns ergab sich ein etwas anderes Bild: Pünktlich um 14 Uhr zu Beginn des Tanzvergnügens schlug das vorher wunderschöne Sommerwetter um, es begann zu regnen und hörte die nächsten Tage nicht mehr auf 😦

Zu dem 10-jährigen Treffen der schwedischen Mobiso-Gruppe waren 14 deutsche und 4 schwedische Mobisos gekommen, am Samstag fuhren die Ersten dann schon wieder weiter. Wir und 7 weitere Unerschrockene hielten noch bis Montag durch, mit Hilfe von selbstgebackenem Bananenkuchen von Uschi.

Mittsommertreffen in Oeckeroe (131) Mittsommertreffen in Oeckeroe (128) Mittsommertreffen in Oeckeroe (130)

Da das Wetter nicht besser wurde, sind wir in einem langen Fahrtag bis Kopenhagen durchgefahren. Hier ist es immer noch sehr wechselhaft und alle Vorurteile über den nordischen Sommer bestätigen sich. Interessant ist aber folgendes: Wir laufen hier in etwa so gekleidet herum wie auch im Winter in Spanien. Dort fällt uns auf, dass die Spanier Rollkragenpullover, Stiefel und Wintermäntel tragen. Hier ist auffallend, dass die (jungen) Frauen in Tops, Shorts und Bikini herumlaufen! Das Temperaturempfinden der Nord- und Südeuropäer ist offensichtlich absolut unterschiedlich.

Mit StenaLine nach Schweden Mittsommertreffen in Oeckeroe (006) Mittsommertreffen in Oeckeroe (001) Unsere Anfahrt nach Schweden mit StenaLine von Kiel nach Göteborg war das Highlight unserer ganzen Reise, zumal gerade noch die “Kieler Woche” stattfand. Wir haben viele schöne Schiffe und Schiffchen gesehen und fotografiert! Dank Norbert haben wir auch von der Insel Öckerö, wo unser Treffen stattgefunden hat, sehr typische Schwedenfotos. Wir haben nicht viel gesehen, da wir, als das Wetter noch gut war, auf die Ankommenden gewartet haben. Aber außer Natur gab es auch nicht viel…

Wen die Fotos interessieren, der kann hier klicken! Viel Vergnügen!

Hafenfest in Duisburg

 
 
Unsere Zeit im Ruhrgebiet ist schon wieder zu Ende! Wir hatten ein wenig Pech mit dem Wetter, es hat viel geregnet und war relativ kalt für die Jahreszeit. Aber wir hatten ja unseren Smartie und sind insgesamt knapp über 1000 km mit ihm unterwegs gewesen. Am liebsten würden wir ihn ja behalten 😉

Gestern waren wir, trotz Regens, in Duisburg und haben uns den neuen Innenhafen angeschaut. Wir wussten nicht, dass dieses Wochenende dort das große Hafenfest mit einer Drachenboot-Regatta stattfindet. Es ist die größte Drachenboot-Fun-Regatta Deutschlands mit 170 Mannschaften und 3500 Teilnehmern, sie findet zum 13. Mal statt und steht im Guiness-Buch der Rekorde. Wir erlebten den Start mit den Ausscheidungskämpfen der Duisburger Schulen. Die Mannschaften hatten so lustige Namen wie: Pustefix, Quietscheente, Powergirls, Red Dragon, Schweinehaufen, Top 13, Gummibärchenbande, Taifun Mercator… Leider sind die Fotos wegen der fehlenden Sonne etwas farblos (außerdem in Ermangelung eines Fotoapparates mit meinem Handy aufgenommen), aber zum Glück hatte wenigstens der Regen aufgehört!

Plan Innenhafen Innenhafen (alter Teil) Innenhafen (neuer Teil) Drachenboot-Regatta (1) Drachenboot-Regatta (2) Drachenboot-Regatta (3) Drachenboot-Regatta (4) Drachenboot-Regatta (5) Drachenboot-Regatta (6) Drachenboot-Regatta (7) Innenhafen mit Lego-Giraffe Viva España

Anschließend sind wir noch in die City gefahren und ich war total positiv überrascht! Ich hatte keine guten Erinnerungen an die Duisburger Innenstadt, aber es hat sich so viel verändert, dass sie mir jetzt ausgesprochen gut gefällt (Uschi auch). Da können meiner Meinung nach weder Bochum noch Essen noch Dortmund mithalten, von Gelsenkirchen wollen wir gar nicht erst reden (sorry, Ulrich+Maria!). Vom hässlichen, grauen, schmutzigen Kohlenpott meiner Jugend ist wirklich fast nichts mehr übrig geblieben! Es gibt sehr viele Landschaftsparks, ehemalige Zechenanlagen sind umgewandelt worden in “Event”-Anlagen, die Zeche Zollverein in Essen gehört ja sogar zum Weltkulturerbe der UNESCO. (Fast) alle Vorurteile, die sich hartnäckig über das Ruhrgebiet halten, sind wirklich nicht mehr haltbar!

Einkaufscenter Duisburg Nana-Adler von vorne Nana-Adler von hinten

Morgen fahren wir dann ein Stück weiter gen Norden bis Rendsburg. Am Mittwoch geht unsere StenaLine-Fähre von Kiel nach Göteborg.

Am grünen Rand vom Ruhrpott

 
 
Seit Sonntag sind wir in meiner alten Heimat! Wir stehen ziemlich in der Mitte zwischen Bochum, wo ich die ersten 50 Jahre meines Lebens gelebt habe und dem Schwalm-Nettetal, wo ich über ca. 15 Jahre viele, viele Wochenenden und Ferienwochen auf einem Campingplatz in meinem kleinen Wohnwagen verbracht habe. Wir sind in dem Camping- und Ferienpark “Blaue Lagune” in der Nähe von Wachtendonk, kurz vor der holländischen Grenze bei Venlo. Die Anlage ist sehr weitläufig mit Dauercamper-Teil, Mobilheim-Park, Touristen-Teil, getrennt nach Zelten, Wohnwagen und Wohnmobilen, Ferienhäuschen und –häusern, einem Badesee mit Sandstrand, einer Wasserski-Anlage und einem Hochseilklettergarten. Das Wetter ist leider nicht so toll, aber vermutlich wäre sonst der Teufel hier los! Das große “Vollmondfest” mit über 1000 Teilnehmern haben wir glücklicherweise um einen Tag verpasst 😉

in der Blauen Lagune Blaue Lagune (Wasserskianlage und Hochseilgarten) 007 Ferienhäuschen (4) Blaue Lagune (Strand) Blaue Lagune (See)

Am Montag haben wir mit Martinas Hilfe unseren Mietwagen abgeholt. Wie ich es mir heimlich gewünscht hatte, hat unser kleines Smart-Cabrio die Farbe blau/silber mit schwarzem Dach. Es ist sooo niedlich!!! Es macht unheimlich Spaß, mit ihm durch die Gegend zu fahren, es ist richtig spritzig und fährt auch auf der Autobahn wie ein Großer! Hoffentlich können wir noch mit offenem Verdeck fahren.

Smart-Treffen unser Kleiner

Gestern sind wir mal kurz über die Grenze nach Venlo. Ich war positiv überrascht, wie nett dieses Städtchen geworden ist. Leider machten alle Geschäfte Punkt 18 Uhr zu und wir hatten Mühe, noch ein paar Patatas frites zu bekommen.

Venlo Rathaus Venlo Häuserzeile

Heute entwickelte sich das Wetter noch richtig gut, sodass wir schön durch Brüggen bummeln konnten und uns dort zwei leckere Eisbecher genehmigt haben.

Brüggen 'Alter Bahnhof' Lok

Morgen geht es dann mal wieder in die Hattinger Straße 106!