Leider hat unser Barcelona-Aufenthalt einen unschönen Abschluss gefunden! Obwohl wir IMMER total vorsichtig und aufmerksam sind, ist mir ganz zum Schluss unseres letzten Stadtbummels in “unserer” Imbissbude (siehe Foto im letzten Beitrag) mein Portemonnaie mit Personalausweis und sämtlichen Scheckkarten sowie mein Handy gestohlen worden! Die einzige Erklärung , die ich dafür habe, ist, dass wir uns dort in dem Moment absolut sicher gefühlt haben, da im Gegensatz zu sonst außer uns nur noch ein älteres Paar da war, das an einem der Tische saß. Während ich mich an der Salattheke bediente und voll damit beschäftigt war, meine Einkaufstaschen und das Einfüllen der diversen Beilagen in meine Plastikbox zu managen, muss jemand meine Schultertasche geöffnet haben. Ich habe absolut nichts davon gemerkt und Uschi ist auch nichts aufgefallen, obwohl sie neben mir stand. Wir haben zwar registriert, dass der Mann sich zwischen uns drängte, um sich nochmal Dressing auf sein Essen zu tun, aber das hat uns nicht alarmiert. Vermutlich stand die Frau hinter ihm und hat meine Tasche geöffnet. Ich wollte dann draußen unser Essen fotografieren und bekam beim Anblick meiner offenen und leeren Tasche solch einen Schreck, dass mir schlagartig der Appetit und der Hunger vergingen! Die folgenden 1 1/2 Stunden, bis wir wieder an unserem Campingplatz waren, sind uns sehr lang geworden. Ich habe dann natürlich als Erstes meine Karten und die SIM-Karte sperren lassen, aber die nächsten Tage wird uns noch die Ungewissheit begleiten, ob nicht noch Schlimmeres passiert ist. Im günstigsten Fall kostet mich mein Leichtsinn ca. 300 Euro, aber das würde ich gerne unter “Lehrgeld” verbuchen, wenn es dabei bleibt. Schlimm ist, dass wir nie wieder so unbefangen unterwegs sein werden. Wir waren jetzt schon so oft in Barcelona und nie ist auch nur ansatzweise etwas vorgefallen! Ich lerne daraus, dass es eben nicht reicht, zu sagen, ich passe ja auf meine Sachen auf. Und wenn ich auf meine Intuition gehört hätte, die mich vor unserem Aufbruch noch hat überlegen lassen, ob ich meine Scheckkarten nicht im Mobil lassen soll, wäre es auch besser gewesen. Aber, wie gesagt, ich war sicher, dass ich ja gut aufpasse und bisher war uns ja noch nie etwas passiert!
Wir verteufeln aber weder Barcelona noch Spanien, gleiches hätte uns sicher auch in Hamburg oder Berlin passieren können. Wahrscheinlich haben wir bisher einfach nur Glück gehabt! In Zukunft werden wir eben wirklich nur noch das Nötigste mit uns herumtragen und leider noch etwas misstrauischer sein. Ich bin dann für eine (hoffentlich kurze) Weile nur über Uschis Handynummer oder per eMail erreichbar, meine neue SIM-Karte wird mir nachgeschickt (meine Handynummer bleibt mir erhalten).
Morgen fahren wir 350 km weiter südlich bis zum “Torre la Sal 2”, wo wir bis Weihnachten bleiben wollen. Wir melden uns dann von dort wieder und liefern auch noch das Barcelona-Fotoalbum nach! Liebe Grüße, eure Ingrid+Uschi